Spannungsversorgung und Abzweigestellen zum Gleis

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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #8688 von thend
mibema schrieb:


Klingt ein bischen Oberlehrerhaft, sorry, soll\'s nicht sein aber a) habe ich das vor 34 Jahren studiert und b) unterrichte ich heutzutage den Ingenieuersnachwuchs darin, wie man das rechnet und misst.

Wie immer, jeder kann, keiner soll oder muss diese Tipps wahrnehmen.

Viele Grüße

Michael


Hallo Michael,

ich finde es in keiner Weise oberlehrerhaft! :side: Im Gegenteil, ich finde es sehr informativ und freue mich über deine ausführliche Beschreibung! Für genauso einen Wissenaustausch sind Foren ja da. Und ich denke, ich bin nicht der Einzige, der von diesen Infos profitiert. Ich kann mir vorstellen, dass beim Gedankenmachen, wie der Zug aussehen soll, bei vielen (bei mir ja bisher auch) die Elektrik, also etwas sehr Grundlegendes, zu kurz kommt.

Ich werde mir überlegen, ob ich meine ganze Gartenelektrik auf 4mm² umstelle, oder nur die neuen Abschnitte, die den Ring schließen werden. Dazu kommt ja noch, dass meine Piko-Zentrale eh nur 5A liefern kann und ich als Verbraucher nur Zwei Loks habe. Keine Weichen oder anderen Verbraucher. Mal schauen. Aber das mit den Rohren werde ich wohl machen, auch mit den Verlängerungen.

Gruß
Thomas

Macht zwar Spaß, aber auch Arbeit. Aber auch Spaß.
Letzte Änderung: 8 Jahre 5 Monate her von thend.

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8 Jahre 5 Monate her #8689 von hesch
Hallo,

neben der ausführlichen Technikbeschreibung ein paar \"Erfahrungen\" aus der Praxis:

System Zimo MX1 ec und MX1hs, also max. 8A bzw. 2x 8A.
Schienenoval auf Fläche 13x22m, Messingschienen

Version 1: Gesteckte LGB Schienen mit LGB Kontaktpaste, Einspeisung an zwei Scheitelpunkten, also einmal ca. 1,5m und einmal ca. 25m von der Zentrale entfernt. Verkabelung mit 2x 2,5mm² Kupfervolldraht.
Erfahrung: Nach 2 Jahren Kontaktprobleme (Schienenverbindung), bei mehreren Lokomotiven auf dem Gleis Empfangsstörungen wohl durch Laufzeitdifferenzen der Digitalsignale duch die Längenunterschiede Schiene- zweite Speiseleitung. Daher bei Inbetriebnahme der MX1hs die Speiseleitung an der Schiene entlang in 2x 6mm² ausgeführt.

Version 2: Alle Schienenverbindungen zusätzlich verschraubt oder übliche Schraubverbinder eingesetzt.

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Dabei den Spannungsabfall über Schiene und Speiseleitung gemessen >>Schiene nur 0,8V mehr.

Version 3: (im Bau) Konsequente Sorgfalt bei den Schienenverbindungen, lange 3m Flexgleise, Einspeisung nur noch an einer Stelle (zukünftig Zimo MX10 12+A)

Bzgl. Speiseleitung: Ich würde ein Erdkabel nehmen. Leerrohre sind gar nicht so einfach von Regen- und Kondenswasser frei zu halten. Wie gesagt, bei mir genügt eine Einspeisestelle, ausser es werden mal mehrere Abschnitte...alles was im Freien ist, Leitungen, Weichendecoder etc. sind Störungsquellen.

Grüße

Herby

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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #8690 von RhB_HJ
In Nordamerika sind die Kabel wie man sie für Niedrigspannung im Garten verwendet beliebt; unter Erde verlegt sollen die eine lange Lebensdauer haben. Nager haben wir, in unserer Gegend, keine die es auf Isolierung abgesehen haben.

Bei uns im Garten kommt AWG12 (3,3mm²) für den DCC Hauptbus zum Einsatz, der Verteilbus - ab dem die Gleisanschlüsse kommen - ist AWG14 (2,0mm²).
Die kurzen Speisedrähte (Litze mit 19 Kupferadern)) zwischen Verteilbus und Schienen sind AWG16 (1,3mm²), Einspeisung erfolgt zu jedem Gleisstück (grösste Länge von einem Gleisprofil 1,8m).

Verbindung Verteilbus zu Einspeisungsdraht mit \"Suitcase-Connectors\" ecx.images-amazon.com/images/I/61KSGQ26PaL._SL1500_.jpg diese werden im Autogewerbe sehr oft zum Verdrahten von PKW-Anhänger und ähnlichem verwendet d.h die sind dann all dem Dreck und der Feuchtigkeit ausgesetzt.
Eingebuddelt sind die Kofferverbinder im Planums-Splitt.

Zum Anschluss an die Gleisprofile wird in den Schienenfuss ein kleines Loch gebohrt, die abisolierte Litze durchgeschlauft und dann mit sich selbst verdrillt. Litze und Schiene dann verlötet. Doppelt \"genäht\" hält besser.

Verteildosen und Kabelrohre (CAN-Bus und Loco-Net): Industriematerial für Draussen mit entsprechender Dichtung.

Apropos geschraubte Schienenverbinder, die werden eigentlich nur an den Weichen eingesetzt, für den Rest reichen Laschen da ja jedes Gleisstück eine Einspeisung hat.
Letzte Änderung: 8 Jahre 5 Monate her von RhB_HJ.

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8 Jahre 5 Monate her #8692 von mibema
Hallo Thomas,

noch ein Hinweis, wenn Du Leitung bekommst die nicht in qmm, sondern wie HJ schreibt in AWG gemessen wird, nicht wundern:

AWG = american wire gauge

Die geben an, wie oft ein Draht durch eine Matrize gezogen wurde, d.h. je öfter je dünner ist das Ding :laugh:

Deswegen ist 14 AWG dünner als 12 AWG.

Niederspannungsleitung wird oft in AWG angegeben und verkauft, die Umrechnerei überlass am Besten Google..


Grüße

Michael

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auf meiner Anlage.
Thema: RhB ab 1889 bis 2089....

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8 Jahre 5 Monate her - 8 Jahre 5 Monate her #8693 von RhB_HJ
mibema schrieb:

.....................

AWG = american wire gauge

Die geben an, wie oft ein Draht durch eine Matrize gezogen wurde, d.h. je öfter je dünner ist das Ding :laugh:
...................................


Na ja, gewisse Eigenheiten im \"american engineering\" muss man in Kauf nehmen. Aber man lernt immer wieder dazu, aus meiner Sicht ist das so wie wenn man Fremdsprachen studiert. Je schneller man die Sache einigermassen im Griff hat desto leichter wird das \"Leben\", d.h. die Verständigung klappt dann viel besser. ;) :lol:
Letzte Änderung: 8 Jahre 5 Monate her von RhB_HJ.

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8 Jahre 5 Monate her #8724 von thend
Update: Ich habe mir jetzt erstmal 2x10m Leitung (krass teuer das Zeug!) mit 4mm² besorgt, dazu noch ein paar Dosen und noch mehr Wago-Klemmen. Morgen oder Samstag geht es in den Garten, und dann fange ich an die komplette Elektrik zu erneuern.
Vermutlich kommen von der nicht ausreichenden und vor allem nicht gut verlegten Leitung, die ich bisher habe, auch die Störungen.

Gruß
Thomas :cheer:

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