Fragen zum Unterbau einer Gartenanlage

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1 Jahr 8 Monate her #20339 von Lebu7
Hallo zusammen

Endlich ist es auch bei mir soweit, der Bau der Gartenbahn kann beginnen. Es wird eine einfache Rundstrecke mit 3 gleisigem Bahnhof und einem Abstellgleis. Verbaut werden 5 Weichen und ca. 75 Meter Gleis. Kleinster Radius wird dem LGB R5 entsprechen. Flacher Garten ohne Steigungen, lediglich eine Brücke ist eingeplant (später dann sicher noch ein Tunnel und Bahnübergang). Nach nächtelangem, meditativem 3er Schwellenblöcke zusammenklippsen und auf Edelstahlprofile aufziehen steht nun das Trainli Schienenmaterial bereit. Die Elektroplanung ist gemacht - Masterpiece eines Elektroingenieurs im Ruhestand (mein Vater).

Zum Trasseebau noch ein paar Fragen. Mir gefällt die auf diesem Portal vorgestellte Methode mit Aushub, verdichtetem Kies und Rasenkantensteinen für die Strecke und Gehwegplatten für den Bahnhof.
- wie tief würdet ihr den Aushub machen? Auf den Fotos scheinen es nur einige, wenige Zentimeter zu sein?
- ich würde noch ein Unkrautfliess zwischen Ausstich und das einzufüllende Kies machen - hat jemand Erfahrung damit?
- würdet ihr die Schienen auf den Rasenkanten und Gehwegplatten verankern/festschrauben? Oder nur lose drauflegen?
- auf Youtube hat einer noch Gummi Unterlagen für unter die Waschmaschine zurechtgeschnitten und unter seine Gleise gelegt, damit sie sich in der Höhe vom Steinuntergrund abheben und es dann mehr nach Schotterbett/Bahndamm aussieht - hat jemand Erfahrung damit? (sieht natürlich besser aus, als die Gleise direkt auf die Steine und dann einschottern!)
- besagter hat auch noch eine Schicht Dachpappe (Bitumen) auf die Steine geklebt - das würde ich eher nicht machen...

Danke schon mal im Voraus für Eure Antworten und Tipps. 
Beste Grüsse
Marc



 

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1 Jahr 8 Monate her #20340 von mibema
Hallo Marc,

Den "Grundstein"  hat bei meiner RKB (RasenKantenBahn) "hesch" gelegt, wir haben ca. 1 Spaten tief ausgehoben und mit Schotter Marke MIN2c Körnung 2-4 mm von BAUHAUS aufgefüllt und oben Rasenkantgensteine drauf, die großen mit 33 cm Länge. 

Die Schienen auf keinen Fall darauf befestigen, sie müssen schwimmend liegen und haben eine gewaltige Längenausdehnung. Du hast das Doppelte meiner Gleislänge, und bei mir sind es schon mehrere Centimeter die bei Hitze das Messing länger wird und bei Kälte kürzer. Ich hatte es mal ausgerechnet mit dem Koeffizienten für Ms, und 50-60 Grad Differenz zwischen Sommer und Winter.. 

Also für 35 Meter gleis waren es ca. 750 Kg Schotter als Unterbau, dafür liegt das Gleis auch nach 5 Jahren noch wie eine Eins. 

Aber auch der Aushub muss irgendwo hin. Eine Frau die hohe  Steinbeete mag ist da von Vorteil....  ;)

 

Viele Erfolg, Du musst Dich auch entscheiden ob Du darunter Wuchssperre (Plastik...) legen willst, ich habe es nicht und es siedelt sich auch Unkraut an trotz Schotterung. Aber ich habe zuviele Wildtiere wie Bienen und Eidechsen im Garten, als das ich denen das antun will. 

Viele Grüße
Michael
 
 

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auf meiner Anlage.
Thema: RhB ab 1889 bis 2089....

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1 Jahr 8 Monate her - 1 Jahr 8 Monate her #20341 von mibema
...noch etwas:

Zitat: "Flacher Garten ohne Steigungen"....

Vergiss es....Dein Garten hat Steigungen von denen Du nichts ahnst ;) 

Mein Garten war auch augenscheinlich eben.....stimmt, eine Ebene die mit durchgängig 4 Prozent (= 40 Promille) Steigung abfällt/ansteigt. 
Das ist für manche Lok schon Oberkante Unterlippe....

 

Das sieht man dem Rasen nicht an, erst wenn man die Platten legt und dem Gelände anpasst, wie das im Hintergrund ersichtliche Bahnhofs-Trassee.

Und ein Tipp, spare nicht am Werkzeug, gleich zu Beginn fand ich ein vergessenes Betonfundament einer Teppichstange,  

Nach einem Tag hatte ich mit meinem BOSCH-"Sporthammer" so gerade mal 5 cm abbekommen. 

Herby ist dann mit einer mittelschweren HILTI angerückt und hat mal gründlich durchgewischt. 

Plattenheber kaufen, und einen  Betonstampfer, der so breit ist wie die Kantensteine, um erst die Erde, dann den Kies zu verdichten. 

Was Du vorher in die Ausrüstung investierst, spart Zeit die Du dann mit Spiel(be)trieb besser nutzen kannst, und vermeidet nebenbei Verletzungen.

Viel Erfolg.

Michael 

 

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Letzte Änderung: 1 Jahr 8 Monate her von mibema. Grund: Ergänzung

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1 Jahr 8 Monate her - 1 Jahr 8 Monate her #20342 von Michel M
Viele Wege fuehren nach Rom (oder durch den Garten).

Sehr aehnlicher Unterbau:
michelswunderland.de/lgb/index4.html

Existiert so seit 19 Jahren - mit nur einer Reparatur, 
die auf das Konto von Ameisen und Maulwuerfen geht:
   (ab 0:30).

Alternativer Oberbau:
michelswunderland.de/lgb/arc_may2012.html

Es gibt auch Gartenbahner, die Schotter schlicht in einen
10cm tief ausgehobenen und mit einem Vlies ausgelegten Graben fuellen und die Gleise darin schwimmend legen.
Nachschottern ist dann 1-2x p.a. erfoderlich.

 Michael
 
Letzte Änderung: 1 Jahr 8 Monate her von Michel M.

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1 Jahr 8 Monate her - 1 Jahr 8 Monate her #20345 von hesch
Hallo,

hier im oberbayrischen Raum gibt es von schneereichen Wintertagen bis italienische Gluthitze alles. Bloß die Schienen nicht festschrauben, lieber weite Bögen als schnurgerade Strecken verlegen.
Sinnvoll ist sicher das spatentiefe Ausheben, da haben wir bei Michael ganz schön geschuftet, aber die Langzeitstabilität belohnt einen.
Inzwischen lege ich auch Stecken auf 16/32er Kies an, der lässt sich später einfacher reinigen (wie Schottertausch im Original)
 

 

 

Im schwierigen Terrain (Waldboden mit Wurzeln) wo ein Aushub schwer möglich ist, wird betoniert und anschließend mit Betonspachtel nivelliert.
 

Vom Einschottern habe ich bisher Abstand genommen, da ich zur Reinigung einen Laubsauger einsetze und im Winter die Strecke durch die Baumregion gleislos mache.

Grüsse

Herby

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Letzte Änderung: 1 Jahr 8 Monate her von hesch.

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1 Jahr 8 Monate her #20346 von RhB_HJ
Bei uns die Leitermethode: 
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www.rhb-grischun.ca/html/body_ebenerdig_2.html

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