Gleiskopf auf der Seite der Ausfahrten Richtung Hondrich und Faulensee – im Bereich des Depots Spiez.

Trotz des provisorischen Zustands ist der Wiedererkennungswert bereits deutlich sichtbar. Die charakteristischen Linienführungen, Brücken und Tunnel geben dem zukünftigen Anlagenbild jetzt schon jene typische Handschrift, die man später auf Anhieb als „Spiez–Kandergrund–Brig“ identifizieren wird.

Die Kehrschleife ‘Interbrig’ mit der einspurigen Wendel hinauf nach Faulensee. In der Wendel wird eine Ausweichstelle integriert, bevor es weiter nach Spiez geht.

In der Wendel Hondrich ist die einspurige Strecke mit der Ausweichstelle Faulensee und die Verbindung hinunter nach Interlaken vollständig verlegt. Die doppelspurige Bergstrecke Richtung Kandergrund befindet sich im Bau. Der Schattenbahnhof Interbrig ist bereits eingebaut und vollständig mit Besetztmeldern angeschlossen.

Der Schattenbahnhof Interbrig wurde von Anfang an nicht als Schönheitspreis-Anwärter geplant, sondern erfüllt rein technische Anforderungen. Die Gleisgeometrie ist so aufgebaut, dass über zwei Kehrschleifen und eine diagonale Verbindung sämtliche Züge sowohl aus der Richtung Faulensee als auch von der Bergstrecke gewendet und wieder auf ihren korrekten Weg zurückgeführt werden können – und zwar vollständig ohne Rangieraufwand.

Genau das war das Ziel: maximale betriebliche Flexibilität, saubere Blocklogik, kurze Wege – und verlässlicher Betrieb bei hoher Zugdichte.

Mit 14 Gleisen, davon zwei Umfahrungsgleise, wird sicherstellt, dass:

• Züge aus Richtung Faulensee auch wieder via Faulensee zurückfahren können.

• Züge von der Bergstrecke konsequent wieder über die Bergstrecke zurücklaufen.

Damit wird verhindert, dass beispielsweise ein Zug, der eigentlich Richtung Brig unterwegs ist, plötzlich von Interlaken her wieder nach Spiez zurückkehrt – etwas, das dem vorgesehenen Betriebsablauf klar widersprechen würde.