Weichen für LGB

Bei den von mir vorgestellten Weichen handelt es sich um Trainli (Train.li) Produkt und nicht um Trainline. Spricht der Nachbar auch von Train.li ? Dann wäre es interessant den Grund zu erfahren! Train.li Edelstahlprofile werden je nach Wunsch auf LEBU oder LGB Schwellenbetten aufgezogen.

Die Farbe der Geleise spielt bei mir nie eine Rolle, da ich das Gleis so oder so mit der Spritzpistole brushe (verwittere).

Nein, das Problem bei Messing ist, dass es bei Feuchtigkeit und Regen anläuft. Durch die Patina sich dadurch der Rad/Schienekontakt verschlechtert. Diese Patina dann meist mit dem Schienenreinigungsgummi entfert wird und das Problem auf 24h vertagt ist. Edelstahlgeleise macht das nicht. Edelstahl Gleis ist \"grundsätzlich\" blank.

Mit einer Schicht Nikel (eben vernickeltes Geleise) konnte man dem Bilden von Patina dauerhaft Abhilfe schaffen. Wer Nickel gleise nur mit Spülmittel oder Dampf-/Reinigungsöl oder eigenen Hausmittel reinigt, der wird wohl auch auf ewig seine Freude haben.

Überfährt der Zug aber in der Dämmerung eine Schnecke, oder im Herbst fallen Blätter auf das Geleise, wird der Saft (der Schnecke und von Blätter) auf dem Schiennkopf verteilt und bildet mit Zunder, Radschmutz einen zum Teil mehrere cm langer Film der auch wieder isolierend wirkt. Auch Ameisen rufen diesen Effekt wirkungsvoll hervor.

Diesen Film entferne ich dann mit einem bis zwei Stössen mit dem Schinenreinigungsgummi und die Fahrt geht weiter. Dies kann ich auf Edelstahlgeleisen unbeschränkt wiederholen. Bei Nickelgeleisen ergaben einen Test, mache ich das gerade 40 mal und der Nickel auf der Lauffläche ist weg (das wäre dann die Lösung zur

Hoffnung das das Zeugs irgend wann mal abgefahren ist

)
Also zu behaupten, dass man mit Edelshtalgeleisen die Geleise \"nie\" mehr putzen muss wäre gelogen, dass sie aber auch nach eine langen Winterpause noch blank sind, nicht. Auch sind Edelstahlgeleise kaum Abnutzungen unterworfen, denn beim bearbeiten hat man sowohl mit einer Feile wie auch mit einer Säge ordentlich zu tun!

Meine Erfahrungen mit der Aktuellen Anlage die zu 99% mit Edelstahl verlegt ist (die R5 Weichen sind noch Messing) sind durchwegs positiv, einige meiner Kollegen haben beim Bau ihrer neusten Anlage von Messing auf Edelstahl umgestellt und den Schritt nie bereut und einige Gelegenheitsfahrer mit Messinganlage verfluchen ihren Entscheid jedes mal aufs neue, wenn sie wieder einmal einen Zug auf den völlig mit Patina überzogenen Gelesenen fahren lassen wollen.

Andreas

\"Schlachtet\" Train.li LGB-Gleise aus oder muss man ihm welche bringen zum Anfertigen der Edelstahlgleise?

Also für die 5m Stücke wird sicher nicht ausgeschlachtet.

Wie er die Weichen macht, kann ich nicht sagen, aber von Anliefern kann wohl keine Rede sein. (Kann ja nicht zuerst eine R5 kaufen (für 200.-€ und dann Flück zum Umbau geben für weiter 250.-€)), wär dann ein sehr , sehr teurer Spass...

zuerstmal mit einem Putzzug darüber, der zwei Wagen mit LGB-Reinigungsstempeln hat. 3 Runden über alles, danach eine Fahrt wo die Radierstempel vorher mit Petroleum getränkt werden.

bei Edelstahl ist das etwas anders (leichter), wenn ich nicht gerade schreibe, würde ich ja jetzt meine Anlage in Betrieb nehmen (hätte ich die Wahl schreiben oder putzen, ich würd Heute putzen wählen )

Übrigens ein nicht zu unterschätzendes Phänomen sind Edelstahlräder auf Messinggeleisen in engen Radien und Steigungen. Mir hat die HGe 4/4 ll die Flanken des Messinggeleises dermassen abgefräst und die Spurweite so weit verändert, dass das Drehgestell der Ge 6/6 II zwischen die Schienen gefallen ist und entgleist. Beim ausmessen bemerkte ich, dass die Spurweite um einige Millimeter weiter war als 45mm, der Grund: Flanke abgefräst. Tauschte gegen Edelstahlgeleise und das Problem trat nie mehr auf.

Andreas

Train.li fertigt auch Bogenweichen, in jedem gewünschten Radius. Ich habe mir zwei R5/R3 Weichen machen lassen, die genau den Radius haben.

Andreas