20220 Allegra Erkenntnisse

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8 Jahre 3 Monate her #9206 von mibema
hesch schrieb:

Hallo,
aber mit diesen Antrieben gehen zumindest bei Ge 4/4 II und 4/4 III in der Originalversion die Panthos wie Fliegenklatschen hoch? Ist beim Allegra die Ansteuerung da anders? Bzw. haben die neuen Antriebe da eine andere Ansteuerungselektronik, vom Antrieb selbst her müsste ja eine langsamere Gangart machbar sein?

Grüsse

Herby


Also, ob alt oder neu, der Aufbau ist gleich:

- Platine mit 2 Endschaltern
- Motor mit Ritzel
-Zahnschieber mit gefedertem Betätiger (damit man den Panto auch runterdrücken kann).

Die alten Platinen waren fest miteinander verkabelt, für die analogen 2043 und 2143 waren sie so verdrahtet, das bei Richtungswechsel erst der zweite Panto hoch fuhr, erreichte der den Endschalter fuhr der erste runter. Somit klappte das auch analog und bei echtem Fahrleitungsbetrieb.

Mit den neuen Ge4/4-II und bei allen Ge4/4-III wurden zuest die \"intelligenten\" Pantosteuerungen eingesetzt, die die 6polige LGB-Schnittstelle hatten, dann die neue kompskte die allerdings einen Onboard Dekoder benötigt und über den roten Sound Anschluss gesteuert wird.

Bei der alten Platinen war \"Fliegenklatsche\" Pflicht, weil man ja kaum Zeit hatte und vor allem kaum Spannung beim analogen Umpolen.

Bei den neuen, wo die Endschalter über 6polige Kabel herausgeführt werden, wäre digital auch Takten möglich.

MLGB macht das beim Allegra, per PWM. Daher geht es da etwas sachter zur Sache. Aber die kleinen Motoren sind halt doch keine Servos.

Falls jemand alte DEG-Antriebe hat (aus 2043 oder 2143), ich kann die umverdrahten auf 6polige Kabel damit sie an den neuen Platinen arbeiten.

Grüße

Michael

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auf meiner Anlage.
Thema: RhB ab 1889 bis 2089....

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8 Jahre 3 Monate her - 8 Jahre 3 Monate her #9230 von Waldbahner
So, heute habe ich wieder mal die Teststrecke aufgebaut und bin euren Tipps nachgegangen, leider ohne Erfolg:

Fahau schrieb:

Falls der Rangiergang drin ist, gib einfach mal volle Power und dann den Rangiergang ein und ausschalten, geschieht nichts stimmt was nicht. Beim Rangiergang wird meiner sofort halb so schnell.

Habe ich probiert: Schalte ich auf Rangiergang dann wird der Zug noch erheblich langsamer.

Bernd schrieb:

wie hoch ist die Spannung am Gleis? Sollte bei 19-21V liegen.

gemessen: 20,0 Volt (effektive Wechselspannung)

Anzeige CS2: 18,7 Volt


Bernd schrieb:

Eventuell hilft eine Erhöhung der CV 53.

Daran lag es auch nicht:

Erhöhung von CV 53 führt dazu dass die Endgeschwindigkeit schon bei kleinerer Fahrstufe erreicht wird, aber schneller wird er nicht.


mibema schrieb:

Nur eine ganz kleine Idee:

Ist sicher das auch BEIDE Motoren laufen oder wird einer mitgeschleppt?

Beide laufen.

Bin auch probeweise nur mit dem linken und nur dem rechten Triebkopgf gefahren: Beide verhalten sich identisch.


Trotzdem vielen Dank!

Weitere Ideen woran es liegen könnte?

Was kann ich noch falsch gemacht haben?

Fehler beim Einbau sind sonst kaum möglich. Umgebaut nach ESU-Anleitung. Die Sache mit den neuen ZB Clk und Data-Pins war laut Michael so richtig (abweichend von der in dem Punkt wohl veralteten ESU-Umbau-Anleitung).

Projekt original von ESU 56547, genau für diesen Triebwagen optimiert. Dann noch Maximalgeschwindigkeit von 200 auf 255 erhöht.

Im ESU-Forum habe ich mich seit seiner Woche angemeldet, die schlafen noch mit der Freischaltung.

Im Job ist das der Punkt wo man statt weiter Zeit zu verlieren das Konkurrenz-Produkt testet. Habe mir schon mal den originalen Märklin Decoder bestellt um die Gegenprobe zu machen.

Wenn das nicht hilft liegt es vielleicht am Zug.... oder an der CS2, halte ich aber für unwahrscheinlich.

Oder welche Ideen habt ihr noch?

Gruß

Wolfgang
Letzte Änderung: 8 Jahre 3 Monate her von Waldbahner.

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8 Jahre 3 Monate her #9231 von Knut
Hallo Wolfgang,

Falls du das noch nicht gemacht hast - ich würde den Allegra erst mal rein analog tested.

Also ohne Zentrale, nut mit einem normaled Gleichstrom Trafo der mindestens 2 Ampere bei 24 Volt schafft, besser wäre die LGB 5 Ampere Version.

Dann wißt du wenigstens ob das Problem am Allegra selbst liegt oder am Decoder.

Gruß,
Knut

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8 Jahre 3 Monate her - 8 Jahre 3 Monate her #9233 von Waldbahner
Knut schrieb:

Falls du das noch nicht gemacht hast - ich würde den Allegra erst mal rein analog tested.

Hallo Knut,

danke auch für deinen Hinweis.

Ja, das würde die Erkenntnisse erweitern, wobei ich gefühlsmäßig nicht an ein Problem am Zug glaube:

Der Saft geht vom Decoder direkt zum Motor. Da sich beide Motoren gleich verhalten müßten beide gleich defekt sein, und ein defekter Motor äußert sich kaum in zu niedriger Drehzahl, zumal er auch nicht übermäßig Strom zieht: 0,7 A bei Betrieb mit einem Triebkopf.

Bisher sagte mein Gefühl dass ich mangels Erfahrung irgend eine Kleinigkeit übersehen haben.

Mittlerweile vemute ich den Fehler allerdings irgendwo bei ESU: Vielleicht nochmals irgend eine nirgends dokumentierte Änderung oder sowas.



Trotzdem wäre der Analogbetrieb mal einen Versuch wert, welche Spannung sollte ich denn als Referenz nehmen? 19...21 Volt? Ich müßte mir halt vom Büro ein Labornetzteil mitbringen.

Und wenn ich schon dabei bin bringe ich gleich ein Oszi mit um den Decoder-Ausgang anzukucken. Puh, ich hatte nicht erwartet dass das hier in Arbeit ausartet. :D

Gruß

Wolfgang
Letzte Änderung: 8 Jahre 3 Monate her von Waldbahner.

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8 Jahre 3 Monate her #9235 von Knut
Hallo Wolfgang,

Also wenn ich so die letzten paar Seiten dieses Threads durchlese würde ich fast darauf tippen daß deine Kombination 60 Watt Netzteil/CS2 Zentrale für den Allegra ungeeignet ist.

Ich weiß, du schriebst daß deine Lok mit MZS bei einer viel niedrigeren Fahrstufe mithielt, aber.....

Wenn du ein Labornetzteil zum Testen benutzen kannst würde ich den Allegra erst mal damit fahren - also CS2 Verbindung zum Gleis abtrennen und den Allegra nur reinem Gleichstrom betreiben.
Beim Labornetzteil (ich nehme es ist eins wo man Spannung und Strom einstellen kann) die Spannung anheben bis zu maximal 24 VDC und aufpassen daß der Strom nicht begrenzt wird.
Also reiner analoger Bdtrieb - nichts digitales.

Angenommen der Allgra braust jetzt durchs Land mit einer Geschwindigkeit wie erwartet, dann würde ich die CS2 Zentrale wieder ans Gleis anschliessen und das Labornetzteil als Stromversorgung für die CS2 Zentrale benutzen.
Labornetzteil eingestellt auf 19 Volt da dies der Ausgang des Schaltnetzteils ist welches du benutzt.

Und wenn du auch ein Oszilloskop mitbringst, schaue dir das DCC Signal am Gleis an und messe die DCC Spannung mit Labornetzteil als Stromversorgung und auch mit Märklin Netzteil als Stromversorgung.
Du schriebs du mißt 20,0 Volt (effektive Wechselspannung) - was für ein Meßgerät benutzt du denn?
DCC Spannung kann man nicht mit einem normalen Multimeter messen - man braucht entweder ein \"True-RMS\" Meter (das bis zur DCC Frequenz messen kann), dann ist der gemessene Wert fast richtig, gut genug in Praxis, oder man nimmt ein DCC Voltmeter, oder ein Oszi, oder man mißt mit einem DC Multimeter mit vorgeschalteter Grätzbrücke and zählt den Diodenspannungsabfall hinzu - aber ein Multimeter mit AC Meßskala zeigt da nicht den richtigen Wert an.

Ich lese auch gerade daß es drei Versionen der CS2 Zentrale gibt, 60213, 60214 und 60215, welche benutzt du?

Grüße aus Canada,
Knut

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8 Jahre 3 Monate her - 8 Jahre 3 Monate her #9236 von Waldbahner
Ergebnisse der nächsten Sitzung:

Nun habe ich den Allegra mit der Analogplatine und geregeltem DC-Netzteil getestet:

15,0 V 1,2 A 2,5 km/h
18,0 V 1,3 A 3,1 km/h
19,0 V 1,3 A 3,3 km/h
20,0 V 1,4 A 3,6 km/h
21,0 V 1,4 A 3,8 km/h
23,5 V 1,5 A 4,2 km/h

Angesichts dessen dass
- mein Zug noch ganz neu ist (evtl. Getriebe noch nicht eingefahren)
- meine Teststrecke zu zwei Dritteln aus engen 920er Kurven besteht

würde ich mal davon ausgehen, dass diese Werte soweit ok sind.

Auch subjektiv macht der Zug ab 21 Volt analog einen normal zügigen Eindruck.

Vergleiche ich jetzt die 3,6 km/h bei 20 Volt mit den 2,7 km/h die mir der ESU-Decoder bei 20 Volt digitaler Gleisspannung liefert, dann schluckt mir der Decoder 25% weg.


Gegenprobe: CS2 mit 23,5 V DC versorgt statt mit 19 Volt-Netzteil:

Die digitale Gleisspannung liegt damit nach Oszi bei über 24 Volt, der Zug fährt aber mit ESU-Decoder gerade mal 3,0 km/h. Verglichen mit den 4,2 km/h v-max analog fehlen mir hier sogar 29%.

Vorläufiges Resumee: Das Problem ist der ESU-Decoder:
- Entweder ist die Programmierung noch irgendwo falsch
- oder er ist defekt
- oder er kann halt einfach nicht mehr.

Ich tendiere zu letzterem.

Trotz mail-Erinnerung hat mich ESU noch immer nicht für das Support-Forum freigeschaltet, sollte das demnächst noch passieren dann werde ich da erst mal herum lesen und dann ggf. mal schreiben. Allzu große Erwartungen habe ich da zwar nicht mehr, lasse mich aber gern überraschen.

Parallel erwarte ich in den nächsten Tagen den Märklin/LGB-Decoder, bin gespannt was der bringt. Ich halte euch auf dem Laufenden.


Hallo Knut,
Knut schrieb:

Ich lese auch gerade daß es drei Versionen der CS2 Zentrale gibt, 60213, 60214 und 60215, welche benutzt du?

60215
Knut schrieb:

Du schriebs du mißt 20,0 Volt (effektive Wechselspannung) - was für ein Meßgerät benutzt du denn?

Ich habe es mit dem Oszi nachgeprüft: Sind gute 20 Volt.


Hallo Michael,

die Panto-Antriebe sind gekommen, sehen sehr gut aus! Ich baue sie aber erst ein wenn ich ganz sicher bin dass ich den Zug nicht reklamieren muss / will.


Bis hierher nochmal vielen Dank allen, tolles Forum!

Gruß

Wolfgang
Letzte Änderung: 8 Jahre 3 Monate her von Waldbahner.

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