Maßstäbliches Schwellenrost gewünscht?

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1 Jahr 2 Monate her #20971 von thend
Ich bin gerade am Bau einer Code 250-Weiche mit möglichst RhB- bzw. schweizer Schmalspurbahn tauglichen Maßen. Dazu habe ich hier ja schon ein Thema und möchte da auch demnächst etwas berichten.

Fazit bisher ist jedenfalls, dass ich mir das nicht nochmal antun möchte. Das ist einfach zu viel Aufwand; Holzleisten mit Messingbürste bürsten, auf den richtigen Querschnitt und die richtige Länge bringen, entfetten, beizen, UV-Lack aufbringen, Bohrungen anreißen, bohren, Kleineisen brünieren, Kleineisen färben, Gleise ablängen und entgraten...

Da habe ich mir überlegt, ich werde wohl trotz der falschen Maße wieder auf Fertiggleis zurückschwenken.

Andererseit ist mir der Gedanke gekommen, dass es doch für Kiss CH vielleicht eine Überlegung wert wäre, zu ihren absolut maßstäblichen Fahrzeugen vielleicht auch ein passendes Gleis anzubieten? Wenigstens was die Schwellen angeht. Beim Schienenprofil bevorzuge ich Code 250, würde mich aber auch mit Code 332 zufrieden geben. In jedem Fall bin ich für vernickeltes Messing, da ich Edelstahl einfach zu schwierig zu bearbeiten finde.

Was meint ihr dazu?

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1 Jahr 2 Monate her #20972 von khim
Hallo,
ich verwende draussen nur Edelstahlgleise.
Was ist denn daran so schwierig zu bearbeiten.
Etwas härter als Messing aber dafür so gut wie keine Oxidation.
Sägen und bohren kein Problem !!
Vielleicht mal ein Edelstahlprofil zum probieren holen bevor hier
suche Pauschalaussagen gemacht werden.
Gruss Klaus 

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1 Jahr 2 Monate her #20973 von thend
Hallo Klaus,

wie kommst du darauf, dass ich noch kein Edelstahlgleis bearbeitet habe? Wenn du meinen Betrag gelesen und verstanden hättest, wüsstest du, dass ich schon welches bearbeitet habe, und deshalb aus Erfahrung spreche. Es geht auch nicht nur ums das Ablängen. Beim Biegen verdrehen die sich in sich selbst und stehen dann an einem Ende hoch. Wie das bei Messing ist, weiß ich nicht, das habe ich noch nicht gebogen. Ich stelle mir es aber leichter vor, es wieder eben zu kriegen.

Außerdem ist die Materialfrage hier eher ein Nebenthema, Hauptfrage ist, wie groß der Bedarf nach einem neuen, maßstäblichen Gleis wäre.

Gruß
Thomas

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1 Jahr 2 Monate her #20974 von khim
Bei mir drehen sich die Enden nie hoch!
Ich habe Edelstahl und auch MS mit einem einfachen Biegegerät und auch von Hand bis runter auf R3 gebogen, ohne Probleme.
Was der Ruf nach einem massstäblichen Gleis anbelangt da wird Kiss wohl nicht einsteigen, da haben sie mit den Fahrzeugen schon genug Baustellen.
Viel wichtiger wären Edelstahlweichen hier sie damals von Schurer-Scheba angeboten wurden. Edelstahlschienen gibt es von verschiedenen. Herstellern aber bei den Weichen hapert es.
Gruss Klaus

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1 Jahr 2 Monate her #20975 von felixt
Ich glaube auch, dass es wenig Sinn für Kiss ergeben würde, ein eigenes Gleissystem auf den Markt zu bringen. Das wäre dem aktuellen Geschäftsmodell so ziemlich diametral entgegengesetzt.

Zur Zeit konzentriert sich Kiss auf Einmal-Produktionen von Handarbeitsmodellen. So eine Serie scheint sich schon zu lohnen, solange es nur einige Dutzend wenig preissensible Kunden gibt, die möglichst gleich mehrere Versionen eines Modells ordern. Ich vermute, selbst die MLGB-Zink-Modelle müssen diverse Serien durchlaufen, bis die Formen abgeschrieben sind.

Ein Gleissystem muss dagegen dauerhaft und verlässlich verfügbar sein. Selbst wenn Geld keine Rolle spielt, wird niemand Weichen horten. Auch wird die Zahl solcher wenig preissensiblen Kunden gering sein, ein Äquivalent zum Vitrinenmodell gibt's da nicht. Wenn man gerade keine Anlage baut, braucht man keine Gleise. Also muss das Gleis einigermaßen erschwinglich bleiben. Das bedeutet hohe Anfangsinvestitionen angesichts unsicherer Einnahmen über einen langen Zeitraum.

Dazu kommen noch praktische Erwägungen, an denen sich die Kundschaft scheiden wird. Für kompromisslos maßstäbliche Modelle braucht's auch kompromisslos maßstäbliche Gleise, und dann sind die meisten Garten- und Teppichbahner als Kunden raus.

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1 Jahr 2 Monate her - 1 Jahr 2 Monate her #20976 von hesch
Hallo,

der Wunsch nach maßstäblichen Gleisen im Garten ist zwar verständlich, doch nicht alles lässt sich mit uneingeschränkter Funktionalität in den Maßstab 1:22,5 umsetzen. Man denke nur an die Umsetzung einer Schneefräse in diesem Maßstab, ein naturgetreues Abbild wird nicht mit dem Schnee im Maßstab 1:1 zurechtkommen. Weiterhin sind ja die KISS Modelle auch nicht restlos maßstäblich, die Spurkränze entsprechen der seit 1968 bestehenden LGB Norm. Damit müsste man auch entsprechend maßstäbliche Spurkränze verlangen (quasi Finescale IIm), der Aufwand einen bestehenden Fahrzeugpark umzurüsten wäre immens, ein Einsatz auf anderen Gartenbahnanlagen unter anderem wegen der entsprechend tiefen Herzstücke nicht mehr möglich.
Für eine Vitrinen-Ausstellung wäre dies natürlich ohne Kompromisse umsetzbar. Allein wenn man ein normales Spur 1 Gleis im rauen Gartenbaubetrieb gegenüber dem LGB Normgleis sieht, wird schnell klar, warum man damals bei LGB das Gardinenstangenformat gewählt hatte. Man muss auch bedenken, dass die ersten Schienen aus eloxiertem Aluminium bestanden und das Format dann für die Messingsschienen übernommen wurde.

Bezüglich einer Garagendurchfahrt, habe ich sehr ausführlich mit dünneren Gleisprofilen experimentiert.

 

Wenn man den Gleiskörper auch mal mit dem Auto überfahren muss, lernt man das massive Gardinenstangenprofil zu schätzen.
 

Hier wurde die Profilhöhe letztendlich durch eine Profilbreite ersetzt, die problemlos überfahren werden kann, andererseits eine vollständige Schließung des Garagentors zulässt.
 

Auch führt nicht jedes Steinchen im Weg dank des höheren Profils gleich zu einer Entgleisung. Ich persönlich kann sehr gut mit diesem unmaßstäblichen Kompromiss leben.

Grüsse

Herby

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Letzte Änderung: 1 Jahr 2 Monate her von hesch.
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