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Oberbau Die Gleise wurden ohne Schraubverbindungen nur auf die Betonplatten gelegt. Radien werden durchwegs mit Flexgleise erstellt.  Um höchste Kontaktsicherheit zu gewährleisten, sind sämtliche Schienenstösse mit etwa 5 cm langen Kabellitzen (Querschnitt mindestens 1,5 mm2) an der Schienenaussenseite elektrisch überbrückt.  Um beim Löten ein Schmelzen des Kunststoffkörpers zu verhindern, dürfen die Schienenstösse nur ganz kurz erhitzt werden. Dafür muss das Gleis vorbereitet werden: zuerst Profiloberfläche säubern und mit Lötwasser oder -paste versehen. Das flüssige Lot möglichst schnell mit der Kolbenspitze anbringen. Danach erfolgt die Verlötung mit den am Ende verzinnten Kabellitzen. Diese Voraussetzung und die Notwendigkeit dauerhafter und einwandfreier Lötverbindungen setzen den Einsatz eines Lötgerätes mit hoher Heizleistung (min. 150 Watt) voraus.

Die unmittelbare Verlegung des Gleissystems auf die Betonplatten hat den Vorteil, dass die Schienen in der Höhe nicht mehr nach gerichtet werden müssen. Wenn nämlich Schottersteine unter die Schwellen gelangen, ist eine einwandfreie und betriebssichere Verlegung der Gleise praktisch ausgeschlossen. Der optische Gesamteindruck ist übrigens so gut, dass die gegenüber dem Vorbild etwas verminderte Schotterhöhe nicht auffällt.


Die Rasenkantenplatten Gordula aus Beton sind gerade oder gebogen für links und rechts Anwendung erhältlich

Schotter wurde aus Quarzsand entsprechender Körnung - für Freistrecken 2-3 mm, im Bahnhofs- und Weichenbereich 1-2 mm - hergestellt. Besonders gut eignet sich Quarzsand, wie er für die Herstellung hochwertiger Quarzsandteppiche und dekorativer Fussbodenbelägen im Innen- und Aussenbereich verwendet wird. Farbe und Struktur des Quarzsandes können individuell angepasst werden und vermitteln einen vorbildgetreuen Eindruck. Aber auch echtes Kies in dieser Körnung kann ohne weiteres verwendet werden.

Eine lose Verlegung der Steine ist wenig sinnvoll, da diese durch mechanische und witterungsbedingte Einflüsse bald neben dem Schienenstrang "versickern" würden. Durch die Anwendung eines Einkomponenten - Polyurethan - Bindemittels lässt sich ein dauerhaftes, stabiles, zudem witterungsbeständiges Schotterbett erzielen. Ein derart erzeugtes Gleissystem mit flexiblem Schotterbett ist absolut trittfest und läßt sich problemlos mit Besen oder kräftigem Wasserstrahl reinigen. Die Aufbereitung des Schotters mit dem Bindemittel erfolgt nach Vorschriften, wie sie bei der Herstellung der Quarzsandteppiche in der Industrie angewendet werden. Da die Polymerisierung des Bindemittels durch die Luft erfolgt, darf jeweils nur so viel Schotter angerichtet werden, wie etwa in 20-30 Minuten verarbeitet werden kann.

Der mit Bindemittel durchmischte Quarzsand wird sparsam zwischen und neben die Gleise geschüttet und mit einem Werkzeug (Pinsel oder dgl.) zwischen die Schwellen gefügt. Schotterreste sind von den Schwellen und Schienenprofilen zu entfernen. Für die Reinigung der Schienenprofile, Schwellen und Werkzeuge (notfalls auch Hände) eignet sich eine Polyurethan-Verdünnung. Das Tragen von Schutzhandschuhen beim Einschottern wird empfohlen!

Sobald der Schotter ausgehärtet ist (nach 1 bis 2 Stunden), verleiht das Auftragen von farblich nachgebildetem Flugrost mit einer Spritzpistole dem Gleiskörper ein realistisches Aussehen.