Schottern In einem Wegwerfeimer wird der Quarzsand mit dem PU Binder oder Kies mit Sarnacol 2116 gemischt. Das Mischverhältnis bei Quarzsand ist etwa 1:10 (1 Teil Binder, 10 Teile Quarzsand) bei Kies soll eine gute Befeuchtung mit Sarnacol gewährleistet sein. Danach wird die Masse mit einem 25 mm Spachtel in das Gleis eingebracht. Mit einer Stuckaturkelle können die Typischen Wulste links und rechts der Schiene gebildet werden. Diese dürfen nicht höher als SOK sein damit vereinfacht sich das Schienenreinigen und verhindert das Hängenbleiben von tiefen Schienenräumern an den Fahrzeugen. Das Schotterbett wird pro Seite 2-3 cm breiter als das Gleis gemacht, auf Rasenkantenplatten kann die ganze Breite der Platte geschottert werden. Mit einem Pinsel und Reiniger (PU Verdünner) wird anschliessend die Schiene und jede Schwelle gereinigt. Vorheriges abkleben des Schienenprofils verringert den Reinigungsaufwand erheblich.
Schotter in einem billigen Eimer vorbereiten |
PU Binder 1:10 zum Quarzsand oder Sarnacol 2161 zum Kies dazugeben |
Die Mischung wird mittels Spachtel und Stuckaturkelle ins Gleis eingebracht |
Mit einem Pinsel und Verdünner werden die Schienen und die Schwellen gereinigt | Der Schotter kann auch mit dem Schotterwagen Fad zur Baustelle transportiert werden, ist aber wegen des klebrigen Binders nicht zu empfehlen |
Die natürliche Farbgebung der Geleise wird mit Farbe und eine Spritzpistole erreicht. |
Die Weichen werden mit dunkler Farbe noch intensiver behandelt um den Effekt einer frisch geschmierten Weiche zu erzeugen
Reinigung und Gartenpflege Bei Edelstahlgleisen liegt der klare Vorteil im geringen Reinigungsaufwand, da sie keine Patina entwickeln und somit nicht von Schmutz befreit werden müssen. Dennoch können sich isolierende Schmutzschichten bilden, die unerwünscht sind. Ameisenpfade oder Schnecken, die von Zügen erfasst werden, können störenden Schmutz verursachen, der mit verschiedenen Schienenreinigungsgeräten leicht entfernt werden kann, oft sogar punktuell begrenzt.
Wenn die Betonplatten bündig mit dem Rasen eingelassen werden, besteht beim Rasenmähen keine Gefahr, dass das rotierende Messer das Schienenprofil berührt. Dadurch wird die Rasenpflege durch die Freilandanlage keinesfalls behindert oder erschwert. Diese Tatsache ist von großer Bedeutung, da oft die Umsetzung einer Freilandanlage am Widerstand der Gartenliebhaber scheitert. In unserem Fall konnten durch diese Maßnahme Zielkonflikte vermieden werden: Garten- und Modelleisenbahnliebhaber können in friedlicher Koexistenz nebeneinander leben.
Das Mähen der Anlagenkanten erfolgt genau so, wie auf dem Bild zu sehen ist ohne dass die Gleisanlagen dabei auch nur geringfügig beschädigt werden