Oberbau Die Gleise wurden ohne Schrauben direkt auf die Betonplatten gelegt, wobei Flexgleise für die Radien verwendet wurden. Um höchste Kontaktsicherheit zu gewährleisten, sind sämtliche Schienenstöße mit etwa 5cm langen Kabellitzen (Querschnitt mindestens 1,5 mm²) an der Schienenaussenseite elektrisch überbrückt. Beim Löten ist darauf zu achten, dass der Kunststoffkörper der Schienen nicht schmilzt. Daher sollten die Schienenstöße nur kurz erhitzt werden. Vor dem Löten muss das Gleis vorbereitet werden: Die Profiloberfläche muss gereinigt und mit Lötwasser oder -paste versehen werden. Das flüssige Lot sollte schnell mit der Lötkolbenspitze aufgetragen werden, gefolgt von der Verbindung mit den verzinnten Kabellitzen am Ende. Für diese Aufgabe und die Notwendigkeit dauerhafter und zuverlässiger Lötverbindungen ist ein Lötgerät mit hoher Heizleistung (mindestens 150 Watt) erforderlich. Die direkte Verlegung des Gleissystems auf die Betonplatten hat den Vorteil, dass keine Höhenjustierung der Schienen mehr erforderlich ist. Dies verhindert Probleme, die durch Schottersteine unter den Schwellen entstehen könnten und stellt sicher, dass die Gleise korrekt und betriebssicher verlegt sind. Der optische Gesamteindruck ist trotz der etwas reduzierten Schotterhöhe im Vergleich zum Vorbild sehr ansprechend und fällt kaum auf.
Die Rasenkantenplatten Gordula aus Beton sind gerade oder gebogen für links und rechts Anwendung erhältlich
Schotter für das Einschaootern der Gleisanlage wurde eine Mischung aus 1mm Kies und Sarnacol 2116 hergestellt, wobei für Freiluftstrecken eine Körnung von 2-3 mm und im Bahnhofs- und Weichenbereich eine Körnung von 1-2 mm verwendet wurde. Eine lose Verlegung der Steine ist nicht empfehlenswert, da sie durch mechanische Einflüsse und Witterungseinflüsse leicht neben dem Schienenstrang "versickern" würden. Durch die Verwendung Sarnacol 2116 - Bindemittels kann ein dauerhaftes, stabiles und witterungsbeständiges Schotterbett erreicht werden. Ein so erzeugtes Gleissystem mit flexiblem Schotterbett ist äußerst robust und kann leicht mit einem Besen oder kräftigem Wasserstrahl gereinigt werden.
Die Aufbereitung des Schotters mit dem Bindemittel erfolgt in einem separaten Behälter. Es ist wichtig, nur so viel Schotter anzurühren, wie innerhalb von 20-30 Minuten verarbeitet werden kann, da das Bindemittel durch Luftpolymerisation aushärtet. Das mit Bindemittel vermischte Kies wird sparsam zwischen und neben die Gleise gegossen und mit einem Werkzeug wie einem Pinsel zwischen die Schwellen gefügt. Schotterreste müssen von den Schwellen und Schienenprofilen entfernt werden. Zur Reinigung der Schienenprofile, Schwellen und Werkzeuge eignet sich Wasser und das Tragen von Schutzhandschuhen während des Einschotterns wird empfohlen.
Sobald der Schotter ausgehärtet ist (nach 1 bis 2 Tagen), kann durch das Auftragen von farblich nachgebildetem Flugrost mit einer Spritzpistole dem Gleiskörper ein realistisches Aussehen verliehen werden.