Rh.B. Ge 4/4 l Bericht in Gartenbahn Heft 5/09

Hallo Andreas,

die Aussagen spiegeln ja auch nicht eine allgemeine Meinung wieder, sondern stellen lediglich meine eigene da, warum das Modell nicht gebaut wird. Natürlich kann man nicht eine Scheba HGe 4/4I mit einem Bernina Krokodil vergleichen. Hier liegen Welten zwischen den beiden Modellen.

Ich wollte damit auch nicht die hohe Qualität der Kiss Modelle anzweifeln, die für mich in keinster Weise zu beanstanden ist. Nur liegen zwischen dem Bau der damaligen HGe 4/4 I und dem letzten Messingmodell der Firma Kiss das Bernina Krokodil mehr als 10 Jahre. Die heutigen Fertigungsmöglichkeiten sind hier um einiges vorangeschritten. Ich selbst besitze keine Scheba HGe 4/4I, jedoch die Scheba HGe 4/4II und das Bernina Krokodil von Kiss. Die ausgearbeiteten Details der Bernina Lok sind mehr als beindruckend.

Nur dennoch ändert dies nichts an der Situation, dass der Antrieb die Lok gute 500 Euro für den besagten Zahnradantrieb teurer macht. Das sich Kiss sich bei dem Antrieb gleich auf das Fabrikat aus der Schweiz festgelegt hatte, war auch die absolut richtige Wahl. Immerhin gab es bei den vorherigen ersten Antrieben bei der HGe 4/4II Version genügend Probleme. Dies führt ja jetzt noch dazu, dass die HGe 4/4II bei vielen Händlern absolut unter Preis gehandelt werden.

Wenn ich jetzt aber mal die verschiedenen User aus aus all den 2m Foren zusammen nehme, so ist die Zahnstange in einer verschwinden kleinen Größe. Bei euch in der Schweiz wird die Anzahl sicherlich höher sein, da die natürliche Geographie auf den Grundstücken dies schon ermöglicht. Mir war es in Deutschland bis dato jedoch nicht möglich meine HGe 4/4II von Scheba auf einer Anlage mit Zahnradantrieb fahren zu lassen.

Aber vielleicht kannst du uns demnächst auch mehr dazu berichten, denn deine Informationsquelle zu Kiss sollte um einiges besser sein, als meine Immerhin habe ich damals schon immer die Prospekte mit deinen Bildern bewundert.
Gruß
Harald

Ich kenne die Metallmaschinen von KISS und jene von Andreas und dessen Vater. Aber ich denke an die vielen IIm-Fahrer, welche nicht so wie wir, privilegiert sind für Fr. 5`000.- eine Lok zu kaufen. So in dieser Preisklasse würde sich nämlich ein Krokodil bewegen. Auch da gäbe es einige Herausforderungen in Entwicklung und Produktion. In dieser Preiskategorie ist die Luft schon dünn. Gute Beispiele gibt es ja auch von Fulgurex und dem Pullmann Triebwagen der MOB. Dieser war sehr sehr lange, oder ist es immer noch, als neu erhältlich und konnte, trotz toller Verarbeitung, die Modelleisenbahner nicht in Scharen zum Kauf verleiten.
Betreffend der HGe 4/4I hoffe ich doch schwer, dass KISS sich überlegt, diese in Kunststoff herauszugeben. Aber wenn natürlich von einem anderen Anbieter diese lanciert wird, produziert KISS diese Maschine ganz sicher nicht. So war es ja schon seit längerem, dass sie keine Lok, oder Wagen herstellten, welche schon von anderen Anbietern auf dem Markt waren. Da ist ja der BEX-Panowagen wirklich eine Strategieänderung.
In den Jahren, seit ich schon dabei bin, sei es als Modellbahner oder als Sammler amerikanischer Elektrogitarren, habe ich schon sehr viele Gerüchte gehört. das beste Beispiel dafür ist, dass in einem deutschen Forum fü Gitarren (Link dazu zu finden auf meiner Homepage), behauptet wurde, dass die Firma GIBSON im Sommer 2010 in Konkurs ginge. ich hatte mich an dieser Diskussion nicht beteiligt, da ich aus Amerika andere Informationen erhielt, So ist es auch bei uns Modellbahner. Viele Informationen kursieren, ich selber bin froh um alle Info`s die publiziert werden, bin aber eher vorsichtig.



Grüsse von Peter

Hallo,
wenn dem so ist, dass Kiss die HGe 4/4, I, nicht herstellt, ersuche ich den User, Jim Knopf, uns dann in diesem Forum frühzeitig zu informieren, wann und von wem diese Lok in Kunststoff hergestellt wird.

Was würde das Kunststoff-Modell ohne Zahnradantrieb denn kosten? Gruss. Pedro

Hallo,
habe soeben von einem Händler erfahren, dass er am Freitag, 4.3.2011, bei der Firma Kiss war. Zu diesem Zeitpunkt sei die Nichtproduktion der HGe 4/4,I, noch kein Thema gewesen und er glaube auch nicht, dass ein Negativentscheid so schnell fallen würde. Fest stehe jedoch, wenn niemand oder zuwenige vorbestellen würden, dass dann keine Herstellung erfolgen würde. Somit können wir uns an der eigenen Nase nehmen. Diejendigen die glauben, warten zu können, bis die Lok im Laden sei, um dann zu entscheiden, dienen der Sache wenig. Auch die Händler sind nicht mehr bereit kaufmännisches Risiko auf sich zu nehmen, was eigentlich schade ist. Diese sind nur noch Vermittler zwischen Hersteller und Kunde.

Was waren das noch für Zeiten, als man beim Händler aus einer Vielzahl von vorhandenen Modellen, bei Kaufeslust, auswählen und zuschlagen konnte. Heute sind die Händler derartig mager assortiert, dass man froh sein kann, wenn man sein Geld los wird.

Wie gesagt, wenn Interesse an der Lok besteht ist der einzige Weg einer Vorbestellung der Richtige, ansonsten wir unserem Hobby keinen Dienst erweisen.

Wenn man die Geschichte des Bernina Krokodils betrachtet stellt man fest, dass nirgendwo mehr ein Solches erhältlich ist. Der Einzige der noch eines hatte, war ein Händler in der Ostschweiz aber auch dieses ist zwischenzeitlich verkauft. Es gibt andere Händler die bestätigen, dass noch einige solcher Loks hätten verkauft werden können.

Abschliessend erlaube ich mir noch darauf hinzuweisen, dass die Kursdifferenz Euro/Franken von den Händlern wenn überhaupt, dann höchst kleinlich weitergegeben wird. Dadurch wird durch den relativen hohen Preis (D=Fr. 3900.00 und CH=Fr. 5100.00) sicher der eine oder andere mutmassliche Käufer abgehalten, wodurch sich die Branche durch dieses Verhalten keinen Dienst erweist und am eigenen Grab schaufelt.
Gruss Pedro.

Pedro schrieb:

Was waren das noch für Zeiten, als man beim Händler aus einer Vielzahl von vorhandenen Modellen, bei Kaufeslust, auswählen und zuschlagen konnte. Heute sind die Händler derartig mager assortiert, dass man froh sein kann, wenn man sein Geld los wird.

Meine Rede Vorbestellen und dann eine oft unbestimmte Zeit zu warten hat einfach keinen Charme. Wobei es natürlich legitim und nachvollziehbar ist, dass ein Hersteller eine gewisse Anzahl Vorbestellungen abwartet...und wenn den Vorbestellern ein Vorzugspreis angeboten wird dann hat ja alles seine Ordnung. Würde ich wohl genauso machen.

Was mir einfach schleierhaft ist, wie die Kleinserienhersteller anderer Spurweiten das so machen? Zum Beipspiel in 1:45, wo das Preisniveau ja eher noch höher ist als in IIm. Und was mir auch noch schleiferhaft ist, wie Bemo in HOm sein unendlich breites Angebot an den Mann bringt. Ist die Fangemeinde in IIm tatsächlich derart klein?