LGB 20225 Allegra (digital) im analogen Betrieb

Ich finde es macht Sinn und ist übersichtlicher wenn wir die Probleme mit dem digitalen Allegra im analogen Betrieb in einem separaten Thread diskutieren und die Diskussion im Thread \"LGB 20225 Allegra (digital) Erkenntnisse\" auf Sachen beschränken die im digialem Betrieb auftreten.

Ich habe angefangen hier eine Liste zusammenzustellen von den verschiedenen Problemen die mir zugetragen wurden oder die ich in anderen Foren gelesen habe.

Es wäre gut wenn von verschiedenen Seiten bestätigt werden könnte ob diese Probleme bei jedem auftreten der den digitalen Allegra auf analogen Anlagen betreibt.
Es würde auch helfen wenn gleichzeitig erwähnt wird welche analoge Stromversorgung benutzt wird.

Ich habe versucht die Themem etwas zu gruppieren:

1. Pantos bei analogem Betrieb -

a. Beide heben sich gleichzeitig. das ist OK und ist so durch die Werkseinstellung programmiert.
Kann über CV 272 und CV 372 geändert werden - wurde auch verschiedentlich schon gemacht und funktioniert wie erwartet.
Wenn nicht dann wurde wahrscheinlich falsch programmiert.

b. Pantos funktionieren erst ab ca 12 oder 13 Volt Spannung auf dem Gleis wenn der Zug schon fährt.
Daß dürfte meiner Ansicht nach nicht sein.
Bei den LGB RhB Loks mit automatischen Pantos die ich besitze fahren die Pantos bei 5 oder 6 Volts hoch, ehe die Lok anfährt, und wenn die Richtung gewechselt wird fährt der eine Panto hoch, dann der andere runter, alles ehe die Lok wieder anfährt. Daß muß so sein wenn die Lok analog mit Oberleitung betrieben wird.
Sollte beim Allegra das Gleiche sein.


2. Beleuchtung bei analogem Betrieb -

a. LGB Werkseinstellung - Scheinwerfer richtungsabhängig und Innenbeleuchtung, funktioniert
Andere Kombinationen, zum Beispiel Fahrpult auch beleuchtet oder Fahrpult und Führerstand auch beleuchtet, kann durch ändern von CV 13 und CV 14 programmiert werden. Soweit ich weiß funktioniert diese Programmierung.

b. Fahrpult und Führerstandbeleuchtung schaltet kurz ab, das wiederholt sich im 2-3 Sekundentakt unendlich..
Das darf natürlich nicht sein, Frage ist - hat jeder dieses Problem?

c. Zuglaufanzeigen schalten sich nicht immer ein.

d. Innenbeleuchtung ist zu dunkel


3. Sound im analogen Betrieb -

a. Werkseinstellung ist nur für \"Betriebsgeräusch\" programmiert, funktioniert
Erwartet wird - Betriebsgeräusch, Bremsgeräusch, Anfahrtpfiff, Standgeräusch, Auf- und Abrüstgeräusch.
Umprogrammierung von CV13 und CV14 brachte keine Änderung.

b. Geräuschelektronik sollte bei 5 bis 6 Volt Spannung funktionieren,nicht erst bei ca 8,5 Volt wenn der Allegra schon anfährt. Zwischen 6 und 8 Volt wenn das Licht schon leuchtet, ist die Geräuschelektronik verzerrt.


4. Programmierung der CVs ohne Effekt

a. Anfahrtspannung analog sollte über CV176 einstellbar sein.
Aber egal welche Werte man eingibt - 0, 50, 100, 200 oder 255, die Anfahrtspannung bleibt immer die gleiche, ca 8,5 Volt.


5. Gleismagnet/Reedkontakt

a. Auslösung sehr sporadisch. Wird auch bei Langsamfahrt nicht immer ausgelöst.
Das Problem gibt es auch beim digitalem Allegra von LGB, ab Fahrstufe 10 (28).


Ich werde diese Information ergänzen wenn weitere Erkenntnisse vorhanden sind.

Viele Grüße,

Knut

Knut,

ich kann saemtliche Punkte vollumfaenglich bestaetigen.

Bis auf eine Kleinigkeit, i.e. 3b, die Geraeuschelektronik beginnt bei ca. 8.5V zuverlaessig zu arbeiten,
exakt dann, wenn der Zug losrollt. Bei 6-8V wenn das Licht schon leuchtet, klingt es, als ob
ein defekter Synthesizer versucht, etwas von sich zu geben...

Spannungsversorgung erfolgt bei mir mittels LGB Jumbo_trafo.

LG

Michel

Danke Michel,

Genau was ich brauche - habe meinen ersten Beitrag korrigiert und ergänzt.
Ich nehme an die Spannungswerte die du angibst liest du vom LGB Jumbo ab.

Gruß

Knut

Ja, Spannungswerte wurden von Jumbo-Anzeigen abgelesen.
Die Anzeigen sind erstaunlich genau, weichen kaum (< 2%) von den Messwerten eines Fluke True RMS meters ab.

LG

Michel

Knut schrieb:

:

1. Pantos bei analogem Betrieb -

....
b. Pantos funktionieren erst ab ca 12 oder 13 Volt Spannung auf dem Gleis wenn der Zug schon fährt.
Daß dürfte meiner Ansicht nach nicht sein.
Bei den LGB RhB Loks mit automatischen Pantos die ich besitze fahren die Pantos bei 5 oder 6 Volts hoch, ehe die Lok anfährt, und wenn die Richtung gewechselt wird fährt der eine Panto hoch, dann der andere runter, alles ehe die Lok wieder anfährt. Daß muß so sein wenn die Lok analog mit Oberleitung betrieben wird.
Sollte beim Allegra das Gleiche sein.
....
Knut

Da kenne ich mich aus....

Die Pantos werden hier nicht wie bei LGB als \"Fliegenklatsche\" betrieben, sondern mit PWM langsam hochgefahren. Das ist digital Klasse und schön langsam, analog unmöglich...die verhungern einfach. Oder eben erst ab 12 Volt.

Das ist aber in den microcontrollern fest einprogrammiert und hat mit dem Dekoder nichts zu tun. macht mein MAssoth-XLS genauso, weil er wie von mir schon oft beschrieben nur den Befehl über FA1,2,3 an die jeweiligen Controller sendet, die dann mit den Endschaltern das ganze Hand-shake mit den Pantomotoren selbsttätiig machen.

Kann man per CV also nicht beeinflussen, muss im Controllerboard der Endwagen oder Mittelwagen geschehen

Grüße

Michael

mibema schrieb:

Die Pantos werden hier nicht wie bei LGB als \"Fliegenklatsche\" betrieben, sondern [...]
Kann man per CV also nicht beeinflussen, muss im Controllerboard der Endwagen oder Mittelwagen geschehen

Prima, wenn dem so ist, dann wissen wir ja schon mal, woran es liegt, dass die Pamtos im Analogbetrieb nicht
wie eigentlich erforderlich funktionieren.

Und wie aendert man das in den Controllerboards ?
Ist meine dunkelste Ahnung korrekt, dass die Antwort
\"An Maerklin schicken, um Designfehler beheben zu lassen\"
lautet?

LG

Michel