Aufbewahrungsbox do-it-yourself

Hallo,

ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber das Ein- und Auspacken aus der Originalverpackung ist lästig, dauert und ist oft mit \"Abbruch\" verbunden. Spätestens bei den schweren Kiss Loks und der fragilen Brawa 4/5 (da ist die Tube Ruderer Kleber beim Auspacken Pflicht ) kommt der Wunsch nach einer Transporthilfe bzw. alternativen Aufbewahrung auf.

Es gibt wunderschöne Kisten oder \"Acrylgefängnisse\". Aber da geht es mit 200 Euronen aufwärts los. Selbst ein U-Profil in Alu als Transportbox kostet einen Hunderter...

Deshalb habe ich nach einer preiswerten, aber praktischen Lösung gesucht...

>>>Blumenkästen in 60/80/100cm Länge und entsprechender Breite (~10€)

- eine Seite wird abgesägt und störende Plastikteile im Innneren mit dem Lötkolben \"abgeschweisst\"

- unten wird mittig eine Alu-Teppichleiste mit 38mm Breite (2m 6€) als gleisartige Mittenführung montiert. Alu ist eloxiert, deshalb elektrisch nicht leitend (alternativ ist auch ein Kunststoffprofil möglich)

- oben kommen 2 Alu-4Kant Querprofile zur Stabilisierung und als Träger zum Stapeln der Blumenkästen. Ggf. bei höheren Fahrzeugen Alu-Abstandshalter zwischen Blumenkasten und Querträger





- durch die Querträger laufen Sicherungsschlaufen, falls doch mal eine Schraube aus dem Platikblumenkasten ausbricht.



- oder mit Abstandshaltern



- die Aluleiste wird 2-3cm länger gehalten, somit kann an ein Gleis angedockt werden. Ich rüste alle meine Loks unten mit Magnetsteckern aus und kann dann die Loks mit eigener Kraft in die Box fahren. Bei Lok-Boxen überklebe ich die Schnittkante des Alu, um einen Kurzschluss zu vermeiden.



- auf der geschlossenen Seite gibt es eine Aufnahme für den Kupplungshaken, um die Fahrzeuge gegen herauslaufen zu sichern.



- So sieht das ganze dann mit Inhalt aus, etwas Luftpolsterfolie zusätzlich seitlich...



- die breitere Ausführung für eine maßstäbliche Lokomotive...

- zuletzt ein altes Handtuch als Staubschutz



In der Praxis bewährt sich, dass man die Fahrzeuge nicht mehr anheben muss, bei den Lokomotiven kann man einfach in die \"Box\" fahren. Bei Wagen sind bis zu 4, bei Lokomotiven 2 Kästen stapelbar.

Bei Kosten pro \"Box\" um 15€ ist klar, das die nicht mit edlen Mahagoni-Gehäusen konkurrieren können

Grüsse

Herby

Hallo,

im Laufe der Zeit zeigen sich immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten.
Für Waggons haben sich die bisherigen Transportboxen bewährt.

Für Lokomotiven habe ich jetzt eine verbesserte Transportbox in Arbeit.

Als Behältnis eignen sich für die meistern Spur G Lokomotiven Blumenkästen der Firma Ebert Typ Ravenna.
Eine Seite wird aufgeschnitten und der Boden ausgeschnitten.
Als Bodenplatte habe ich zunächst eine Verbundplatte, wie sie KISS für seine Lokboxen verwendet, eingesetzt. Diese ist aber im alltäglichen Gebrauch zu empfindlich, es gibt zunehmend Abbrüche.
Das Optimum wäre eine Multiplex Platte, allerdings bedeutet dies auch erheblich mehr Gewicht.

Als Kompromiss verwende ich eine verleimte Kieferplatte 20x80x18 in die mittels Kreissäge zwei Spurnuten eingefräst werden.




Der bodenlose Blumenkasten wird durch seitliche Aluwinkel fixiert und die Aufbaukonstruktion erfolgt mittels 4mm Gewindestangen. Zur Sicherheit wird noch eine Nylonschnur rundum geführt.


Gegen Herausrollen gibt es einen Flaschenöffner am Ende. Der LEGO-Testwagen in der Box


Das Anschlussgleis wird mit zwei kurzen Gleisstücken versehen, die in die ca. 1,5cm langen weiter ausgefrästen Spurrillen der Grundplatte eingreifen. Damit ist eine problemlose Ein- und Ausfahrt möglich.



Meine Lokomotiven habe ich alle auf der Unterseite mit zwei Magnetsteckern versehen, damit kann dann problemlos in die Box gefahren werden.

Grüsse

Herby

Prima Idee!

... und für diejenigen, welche nicht selber bauen möchten hier ein Tipp :

www.schmalspurmodelle.ch/echtdampfsortim...behoer/transportbox/

Dampfende Grüsse aus dem Laufental
Markus