Achslager LGB Ge4/4I - Ge6/6II

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10 Monate 2 Tage her - 10 Monate 2 Tage her #21678 von hesch
Hallo,

bei den Loks Ge 4/4 I und Ge 6/6 II hat Märklin neu entwickelte Getriebe eingesetzt. Deutliches Merkmal, der Motor wird von unten eingesetzt. Ausserdem laufen die Achsen nicht direkt im Gehäuse, sondern in eigenen Kunststofflagern, die in den Getriebekasten eingesteckt werden (im Bild unten). Was zunächst als Verbesserung aussieht, weil sich nicht der Getriebekasten einschleift, zeigt jetzt deutliche Abnutzungsspuren an den Achsen.
 
Im Bild (Achse oben) sieht man trotz sehr niedriger Laufleistung und guter Schmierung, dass im Bereich des Kunststoffachslagers die Verchromung schon abgerieben und das Kupfer darunter zum Vorschein kommt. Bei den herkömmlichen verchromten LGB Achsen im Getriebekasten sieht man auch nach Jahren kaum Abnutzungserscheinungen.

Abhilfe?
Umbau auf Kugellager >> Edelstahl mit Flansch 6x10x3mm
 

sieht dann so aus
 

Grüsse

Herby

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10 Monate 2 Tage her #21679 von mibema

 Ausserdem laufen die Achsen nicht direkt im Gehäuse, sondern in eigenen Kunststofflagern, die in den Getriebekasten eingesteckt werden (im Bild unten). Was zunächst als Verbesserung aussieht, weil sich nicht der Getriebekasten einschleift, zeigt jetzt deutliche Abnutzungsspuren an den Achsen.
 

 
Hallo Herby,

Das kann so nicht stimmen, schon die 20470er Zahnradloks (Brünigbahn HG3/3) hatten Achsen, die in diesen Achslagern geführt sind. So eine Achse ist mir gestern in die Hände gefallen. 

Ist die Qualität der Verchromung der Achsen evtl. viel schlechter geworden ? 

Grüße
Michael
 

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auf meiner Anlage.
Thema: RhB ab 1889 bis 2089....

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10 Monate 2 Tage her #21680 von hesch
Hallo Michael,

da habe ich mich wohl nicht deutlich ausgedrückt, die Motoren von unten war das Neue,
Wahrscheinlich führt das Gewicht von 6kg und eine dünnere oder qualitativ schlechtere Chromschicht zu den Abnutzungserscheinungen.

Grüsse

Herby

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10 Monate 1 Tag her #21681 von veni
Hallo Herby,
passen die von Dir gezeigten Kugellager genau in die Ausschnitte in den Getriebekästen, oder musstes du diese vergrößern? Und hast Du die Kugellager irgendwie auf der Achse und in dem Ausschnitt fixiert, oder ist es nur aufgezogen, eingelegt und passt? Die Räder von den Achsen abzuziehen und neu aufpressen war nie ein Problem, zumindest wenn es keine Dampflok war, wo der Versatz L/R genau sein musste.
Ich habe bislang nur die Erfahrung mit den Digitoys Achsen mit Kugellagern, die sind natürlich perfekt, aber nicht billig.
Nik

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10 Monate 1 Tag her #21682 von hesch
Hallo,

für alle, die das nachmachen wollen, ein paar Kniffe (ohne die habe ich zunächst zwei Kugellager geschrottet).
Die Achsen bei den Getrieben Ge 4/4 I - Ge 6/6 II sind ein paar µ zu dick für 6mm Kugellager.
Die Aussparungen in den Getriebekästen sind genau 10mm, wenn die Nut in der Mitte abgetragen ist.
Ich mache das mit einem Fräsbohrer/Flachsenker für M5 Gewinde. Vorne ist der dünnere Teil mit einem Messingrohr mit 6mm Aussendurchmesser überzogen, der hintere Teil mißt 10mm.
 

Zunächst wird der Bohrer mittels eines Kugellagers 6x10x3, das in den Ausschnitt eingeschoben wird, fixiert.
 

Dann vorsichtig gebohrt...
 

So sieht das dann aus...
 

Als Kugellager nehme ich welche mit Flansch in Edelstahl 6x10x3 (sind nicht ganz billig).
 
z.B. hier
Kugellager mit Flansch

Teil 1

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10 Monate 1 Tag her - 10 Monate 1 Tag her #21683 von hesch
Teil 2

Wie gesagt die Achsen sind ein paar µ zu dick, ausser sie sind schon eingefahren und das Chrom ist ab.
Neue Achsen habe ich deshalb zunächst in der Drehbank mit einem Schleifgummi an den 6mm Enden bearbeitet, nicht die 5mm Verjüngung, auf die die Räder aufgepresst werden. 


Was auch hilft ist, die Achsen in die Gefriertruhe und die Kugellager auf ca. 100 Grad erwärmen (das schadet dem Fett noch nichts).
Ein kurzes Stück Messingrohr mit 6mm Innendurchmesser bohrt man auf 6,1mm auf für eine Aufpresshilfe für das Kugellager. Zusätzlich ist eine 5mm Beilagscheibe nützlich.

Zunächst wird mit dieser Beilagscheibe das Kugellager bis zum Übergang auf 6mm aufgepresst 


Dann mit der Aufpresshilfe weiter bis zum geplanten Endpunkt
 

In die andere Richtung geht es am besten mit einem Abzieher für Schnecken oder Räder

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Resultat... 


Grüsse

Herby

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