Beschaltung Spannungregler LP2950

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7 Jahre 1 Tag her #12790 von stifi
Hallo zusammen
Ich versuche herauszufinden, wie ich den Spannungsregler LP2950 korrekt beschalte. Gemäss folgendem Schema ist dies relativ einfach:



Aber:
- Wozu die beiden Kondensatoren?
- Wie gross sind die Kondensatoren zu dimensionieren? (ich meine mich zu erinnern, dasselbe Schema anderswo gesehen zu haben - da waren die Kondensatoren mit 1uF spezifiziert).
- Sind die beiden Kondensatoren zwingend?

Im www finden sich wie so oft seitenweise Abhandlungen zum LP2950, wo sich die Leute in Foren zum Teil Saures geben - aber keine Antwort auf meine vermutlich sehr einfache Frage :)
Hoffe, ihr könnt mir ein wenig auf die Sprünge helfen.

Lg, Stefan

RhB um 1990, als noch ohne Taktfahrplan gefahren wurde, letzte grüne Loks sowie GmP mit Ge 6/6 I verkehrten

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7 Jahre 1 Tag her - 7 Jahre 1 Tag her #12791 von mibema
Also die Kondensatoren sind zwingend....des sei denn Du möchtest einen Schwingkreis bauen ;)

Die Art der Beschaltung ist typisch für 3 Punkt Regler, wie die alten Längsregler 7805...

Ich würde sogar 4 Kondensatoren nehmen:

zwei kleine keramische oder Folie mit ca. 100nF (also 0,1uF) direkt am Regler, Eingang zu Masse bzw. Ausgang zu Masse, und dazu parallel (muss nicht mehr so dicht sein, ELKO mit 10uF oder etwas mehr. Zu groß nicht, denn dann fließt Strom zum Laden den der Regler nicht kann, bzw. Strom rückwärts wenn die Eingangsspannung fehlt.

Was sagt denn das Datenblatt dazu, typische Applikation dafür ?

Viele Grüße

Michael
...hardware-Entwickler seit 35 Jahren....

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Thema: RhB ab 1889 bis 2089....
Letzte Änderung: 7 Jahre 1 Tag her von mibema.

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7 Jahre 1 Tag her #12792 von mibema
Also TI sagt:

- Needs Minimum Capacitance for Stability

und das Schaltbild zeigt 1uF im Eingang und 2,2 uF im Ausgang.

Aber Achtung! Die Schaltung geht davon aus, das bereits vorgesiebte Spanung ankommt, also z.B. um aus 5Volt eines PC dann 3,3 Volt zu machen. Um den an DCC zu hängen also davor noch einen gleichrichter und einen dicken ELKO schalten.

Und es ist ein Längsregler, Verlustleistung beachten!

Grüße
Michael

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7 Jahre 12 Stunden her - 7 Jahre 12 Stunden her #12799 von stifi
Danke Dir für die Erläuterungen, Michael. Was ein Schwingkreis ist weiss ich nicht - kommt deshalb vorerst nicht in Frage ;)

So wie ich verstanden habe liegt ein Vorteil der LP29xx - Regler gegenüber den 78xx - Reglern eben in der viel tieferen Verlustleistung (CZ 2% / ACZ 0.5%). Verlustleistung sollte also kein Problem sein. Die Abbildung habe ich ebenfalls einem Datenblatt entnommen, und zwar jenem, welches ich bei Reichelt gefunden habe (war kein TI). Dann wären es also diese beiden Kapazitäten:



Wie kommst Du zum Schluss, das der Regler eine Eingangsspannung von ca. 5V haben muss? Gemäss Datenblatt sind Eingangsspannungen von bis zu 30V spezifiziert?

Gruss, Stean

RhB um 1990, als noch ohne Taktfahrplan gefahren wurde, letzte grüne Loks sowie GmP mit Ge 6/6 I verkehrten

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7 Jahre 12 Stunden her - 7 Jahre 12 Stunden her #12801 von mibema
Das mit dem Schwingkreis war ein Spaß, es meinte das Ding beginnt zu schwingen was keiner mag, es wird dann heiß und geht kaputt. Liegt an dem Operationsverstärker innen der sehr "giftig" reagiert. Also kutz gesagt, Du würdest einen Oszillator bauen.

Was die Verlustleistung angeht, vergiss es! Das ist ein Linearregler, also die Verlustleistung ist die Differenz von Eingangs- zu Ausgangsspannung mal Strom! Also z.B. 24Volt DEC+ minus 5 Volt macht 19 Volt mal Deinem Strom, sagen wir mal 100mA für 3 Lämpchen macht 1,9 Watt ! Das wird gut warm .

Das ist ein LDO-Reler, meint Lo-Drop-Out. Das ist die Spannungsdifferenz die der Regler selber benötigt um regeln zu können. ein 7805 beginnt da bei 8 Volt Eingang, hat also einen Drop von 3,0 Volt, der LP2950 dagegen wäre bereits mit 110mV (0,11 Volt!) Drop zufrieden, würde also aus 5,5 Volt immer noch 5 Volt zaubern. Aber Verlustleistung siehe oben, dagegen hilft nur ein Schaltregler was dieser NICHT ist.

Wie kommst Du zum Schluss, das der Regler eine Eingangsspannung von ca. 5V haben muss? Gemäss Datenblatt sind Eingangsspannungen von bis zu 30V spezifiziert?

Ich meinte damit, er ist wegen des LDO speziell dafür geeignet, aus kleinen Spannungen noch kleinere zu machen, natürlich kann er bis 30 Volt, eben mit satten Verlusten.

Viele Grüße
Michael
P.S: das Massoth 6Volt Schaltreglermodul hilft Dir nicht ? Nehme ich immer, bin zu faul zum selberbauen.

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7 Jahre 10 Stunden her #12802 von stifi
Ups ja richtig, die Verlustleistung - 1.9W ist dann schon eine deutliche Erwärmung, in der Praxis wären es dann ca. 1.3W. Ob das Bauteil dies aushält? Dazu wäre wohl die TO-220 Bauform mit Abführung über ein Alublech geeigneter. Das sind dann aber die 78xx-er Typen und davon gibt es keine Variante für 3V. Oder liesse sich die Verlustleistung bei der TO-92 Bauform auch über ein verklebtes Alublech ableiten?

Meist nutze ich regelbare Schaltungen (z.B. von Conrad oder noch lieber von Manhart), die sind mir am liebsten. Die Platzverhältnisse im Tm 2/2 sind jedoch etwas bescheiden, und deshalb wollte ich hier die Spannungsregelung fix in die Platine integrieren. Dafür reicht der Platz gerade noch.

Gruss, Stefan

RhB um 1990, als noch ohne Taktfahrplan gefahren wurde, letzte grüne Loks sowie GmP mit Ge 6/6 I verkehrten

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