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KISS Spur 1 Modell der DB BR 44

 

 

Proportionen und Detaillfülle stimmen und die schiere unbändige Kraft des Vorbilds widerspiegelt sich im KISS Modell eindrucksvoll wieder

Vorbild Die ersten zehn Maschinen der schweren Güterzuglokomotive der Baureihe 44 in der Einheitsbauart mit der Achsfolge 1’E (Fünf Triebräder und eine Vorlaufachse), wurden ab 1926 als Prototypen in den Dienst gestellt.  Die BR 44 Prototypen verbrauchten im Vergleich zu den gleichzeitig gebauten Maschinen der Baureihe 43 dermassen viel Dampf, dass die Maschinen vorerst nicht in Serie gebaut wurden. Erst in den Jahren 1937 bis 1946, als höhere Traktionsleistungen gefordert wurden, folgten 1`989 Stück Serien Exemplare dieser imposanten Maschine. Die Lokomotiven wurden bis in die Kriegsjahre von allen bekannten deutschen Lokomotivfabriken gebaut. Während des 2. Weltkrieges wurden auch Maschinen in ausländischen Fabriken in besetzten Gebieten montiert. Neben der DB, waren diese Lokomotiven auch bei der DR, den ÖBB,  der SNCF, der PKP und in kleiner Zahl auch bei der CSD, und der SNCB im Einsatz.

Es handelt sich bei der BR 44 um eine Dreizylinder Nassdampf Lokomotive. Je zwei Zylinder, die auf die 3. Triebachse wirken, befinden sich jeweils links und rechts vorne bei der Vorlaufachse und ein dritter Zylinder, der auf die zweite Kuppelachse mit Kropfwelle wirkt, unter dem Kessel zwischen den beiden äusseren. Selbstverständlich waren die Lokomotive der Baureihe 44 mit einer Triebwerksbeleuchtung ausgestattet. Da vor allem Güterzüge immer wieder auf Unterwegsstationen auf Nebengeleise ausweichen mussten, um schnelleren Personenzügen freie Fahrt zu geben, wurden diese Halte von den Lokomotivführern zum schmieren und kontrollieren der Lokomotive genutzt. Da aber Nebengeleise selten mit einer guten Beleuchtung ausgerüstet waren, war es vor allem in der Dunkelheit nur mit einer zusätzlichen Beleuchtung möglich, die unzähligen Öleinfüllstutzen zu finden. Während das Lokpersonal in anderen Ländern, zum Beispiel bei britischen Bahnen, eine Karbidlampe zu Hilfe nehmen mussten, konnten deutsche Lokführer einfach die elektrische Triebwerksbeleuchtung einschalten und die Schmierarbeiten verrichten.

Die Lokomotiven haben eine Leistung von 2`542 PS und wogen, mit vollem Kohlenvorrat und gefülltem Wasserkasten im Tender, stattliche 178 t. Diese Leistung reichte aus um 1200t schwere Güterzüge durch das Mittelgebirge und 600t schwere Züge auf Steilstrecken zu befördern. Die gesamte Länge über Puffer von Lok und Tender, beträgt 23 m. Die Damfploks erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 80 km/h. Während ihrer Einsatzdauer wurden diverse Änderungen an den Maschinen vorgenommen. So erhielten einige Lokomotiven Kohlestaubfeuerungen, andere Ölfeuerungen und zum Teil wurden die Frontschürzen oder die Windleitbleche entfernt und gaben den Loks so immer wieder unterschiedliche Gesichter. Auch bei den Tendern gab es Unterschiede. Standardmässig waren die BR 44 mit dem Tender 2’2’T34 in genieteter und später in geschweister Bauart gekuppelt. Teilweise kamen auch Tender der  Bauart 2’2’T32 zum Einsatz. Alte Umlaufpläne belegen, dass auch Maschinen  mit dem Kriegswannentender 2’2’T30 der BR 52 oder dem Versuchswannentender 2’2’T34 der Firma Borsig gekuppelt wurden.

Noch Heute sind etliche Maschinen des Typs der BR 44 der Nachwelt erhalten geblieben. Acht Maschinen als Denkmal und drei betriebsfähige Lokomotiven als historische Fahrzeuge. Die 44 1486 und die 44 546 sind in Deutschland zu finden und die 44 1593 wird in Holland ab und zu unter Dampf gesetzt.