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Für den Schleuderschutz sowie die Geschwindigkeits- und Wegmessung werden Achsgeber gebraucht. Diese sind an den Achslager angebracht. Von da führen Kabel, sogenannte Geberkabel, an den Drehgestellrahmen und weiter zur Steuerelektronik der Lokomotive. Diese Kabel kann man mit Blumendraht imitieren und farblich dem Vorbild anpassen. Beim montieren eines dieser Kabel, wurde das Wappen von Arosa und die Lokomotivbeschriftung beschädigt. Daher entschloss ich die Lok neu zu Beschriften und mit dem Wappen und dem besonderen, deutsch/romanischen Namenszug von Bergün zu versehen.

Durch das verschliessen des ab Werk offenen Schienenäumers, erhält die Lokomotive erst das charakteristische Gesicht einer Ge 4/4 II Der Kupplungshaken ist bei dieser Baugrösse kein Problem, die Verwendung einer Kupplung von Märklin für Spur I führt zu einem unglaublichen Ergebnis
Die Nachbildung der Geberkabel an den Achslager entstand aus gebogenem und farblich angepasstem Blumendraht Die Airbrushtechnik verleiht dem Dach die vorbildlichen Spuren

 

Flugrost mit einer Airbrushpistole kaschiert die etwas zu klein geratenen Räder (sie sind einfach dem Standartprogramm von LGB entnommen worden) und den Schienenschleifer. 
Die Frontscheiben wurden mit hochtransparenten Farben eingefärbt um so die Rauchglastönung des Vorbilds zu erzielen. Rot wurden die Rückspiegel, die Griffstangen an der Front und die Heizsteckdosen gespritzt. Zum Schluss kann man noch mit Silber die Scheibenwischerarme bemalen und erhält so Scheibenwischer die Dreidimensional wirken. Der Türgriff auf den beiden Führerstandstüren lässt sich mit einem Silberstift problemlos bemalen und so auch dieses kleine Detail hervorheben.

Masstabelle in mm

 

 

Masse in mm Vorbild 1:22,5 Modell Abweichung Abweichung in %
Länge über Puffer 12960 576 570 -6 mm -1 %
Länge Lokkasten 11920 529 527 -2 mm -0.4 %
Drehzapfenabstand 6200 275.5 274 -1.5 mm -0.5 %
Drehgestelachsstand 2300 102.2 98 0 -4.2 %
Breite 2650 117 109 -8 mm -7.3 %
Höhe 3400 151.1 153 +2.1 mm +1.4 %
Raddurchmesser 1070 47.5 37.0 -10.5mm -22 %

 

Fazit Unerwatet hoch ist bei diesem gelungenen Modell von LGB die Massstäblichkeit. Ausser den Raddurchmessern weisen keine Masse extrem abweichende Werte auf. 
Leider Verfügt das Modell bis heute nur über hinterlegte Frontscheiben aus Kunsstoff und nicht über eingesetzte Scheiben was dem Modell optisch ein erheblich grösseres Mass an Vorbildlichkeit verleihen würde. Im Laufe der Zeit erhielt die Lok neue kugelgelagerte Achsen und die Stromabnehmerschleifer wurden entfernt. Die Zugkraft wurde durch zusätliche Bleigewichte erhöht.