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Bahnhof Filisur wie er sich Heute nach dem Umbau den Reisenden präsentiert

Vorbild Das Dörfchen Filisur liegt 1032 m.ü.M. im Albulatal. Seit der Eröffnung der Albulalinie 1903 verfügt Filisur über einen stattlichen Bahnhof. Er liegt zeitlich und geographisch in der Mitte der Albulalinie und ist zugleich der Abzweigpunkt der RhB Linie nach Davos. Ursprünglich besass der Bahnhof Filisur 5 Geleise und eine grosse Anzahl an Weichen. Für den Vorspanndienst über die steile Rampe Richtung Albulatunnel, stand den Dapflokomotiven zum Wenden eine Drehscheibe zur Verfügung. Bis zum grossen Umbau im Jahre  2003 wurden bis auf zwei Ausnahmen alle Weichen von Hand gestellt. Nur die Einfahr- und die Ausfahrweiche konnte ferngesteuert, elektrisch bedient werden. Alle anderen Weichen wurden durch das Rangierpersonal je nach Bedarf von Hand in die richige Stellung gebracht.

In Filisur kreuzten sich stündlich die Schnellzüge von und nach Chur und von und nach St. Moritz. Diese Züge hatten Anschluss an die Regionalzüge nach Davos. Für die Reisenden stand zwischen den Bahngeleisen das, nur mit Kies aufgefüllte, Schotterbett zur Verfügung, das nur wenig Platz bot und hie und da für gefährliche Situationen sorgte. Auf die Kiesinseln kam man über Bretterbohlen Übergänge die auch von den Post- und Gepäckkarren benutzt werden mussten.

Gleisplan vor dem grossen Umbau im Jahre 2003

Damit der Bahnhof Filisur von Landquart ferngesteurt werden konnte, musste der ganze Bahnhof umgebaut werden. Der Bahnsteig mussten durch Schienenfreie Zugänge erschlossen werden. Das ehemalige Gleis drei wurde entfernt. Das frühere Geleise 1, das nur über Gleis 2 erreichbar war, wurde neu zu einem Hauptgeleise. Ebenfalls das Gleis 2 wurde als Hauptgeleise konzipiert. Der gewonnene Platz vom Gleis 3 wurde für den neuen Mittelperron genutzt. Er erhielt einen Rampen- und einen Treppenaufgang und wurde bis fast zur Hälfte mit einem gediegenen Dach aus Holz überdeckt. Das alte Gleis vier wurde zu Gleis drei und liegt am neuen Mittelperon. Es wird fahrplanmässig für die Pendelzüge aus Davos verwendet aber auch der Glacier Express 911 Davos-Filisur-Zermatt hält an diesem Bahnsteig. Das Gleis vier hat keinen Bahnsteig mehr und wird nur noch im äussersten Notfall für den Puplikumsverkehr genutzt.

Die Aussfahrt Richtung Albula/Bergün erhielt eine Symetrieweiche, die in beiden Strängen mit Fahrbegriff 1 berfahren werden kann. Richtung Alvaneu/Landwasserviadukt, wurde die Strecke doppelspurig bis kurz vor den Landwassertunnel verlängert, so dass Verspätungen von Bergwärtsfahrenden Zügen weniger auf Talwärstfahrende Züge übertragen werden. Die Remise mit der Drehscheibe wurden erhalten und sind immer noch betriebstauglich. Die Gruppensignale mussten Gleissignale weichen. Die Rangierfahrstrassen werden mit Zwergsignalen gesichert. Das alte Leutwerk konnte erhalten werden, ist aber für den Fahrdienst bedeutungslos geworden. Die drei wunderbaren Glocken, die die Zugsankunft aus den Richtungen von Bergün, Alvaneu und Wiesen ankündigten sind aber noch voll funktionstauglich.


 

Auch auf kleineren Anlagen die nicht gerade mit fünf Geleisen protzen können macht das Bahnhofsgebäude von Filisur eine gute Figur

Modell Die Firma Kotsch Modellbau aus Pirna D fertigt für die Modellbahn in Spur llm das Masstäbliche Modell des Aufnahmegebäude Filisur an. Auf Wunsch sind auch die Anbauten der Veranda, das ehemlaigen Postgebäude oder des Stelltischvorbaus lieferbar.

Das ganze Modell ist wetterfest und wird komplett montierte aus quarzgefülltem PU-Harz im Maßstab 1:22,5 geliefert. Der Bahnhof Filisur weisst die Masse 50 x 100 cm auf und wiegt stolze 8 Kg. Viele Details wurden liebevoll berücksichtig. Die Fensterläden sind zwar nicht funktionstüchtig, geben aber den Charme der Typischen Bauten an der Albulalinie wieder.

Das Werbeplakat und der Selecta Getränkeautomat enstanden in der Fototechnik mit Wetterfesten Produkten von Bahngarten

Der Bahnhof Filisur ist schon lange mit den neuen ALMEX Fahrkartenautomate ausgerüstet

 


 

Sicht von der Gleisseite her mit Plakat, Fahrplan und Fahrkartenautomatenfront von Bahngarten.at

Wer es sich von den gegebenen Platzverhältnissen leisten kann,  realisiert auf seiner Anlage natürlich die fünfgleisige Variante mit R5 Weichen. Aber auch an kleineren Gleisanlagen ohne direktes Vorbild, sieht der Modellbahnhof Filisur von Kotsch natürlich Imposant aus. Gewisse Details wie zum Beispiel Plakate oder den aktuellen RhB Fahrplan realisiert man am besten mit den Produkten von Bahngarten.at Die Wetterfesten Produkte passen herrvorragend.

Wählt man die Zeit vor dem grossen Umbau, müssen für die Reisenden die Bahnsteige und die Gleisübergänge realisiert werden. Für die Holzbohlenübergänge eignen sich Kunststoffstreifen die zusammengeklebt passgenau zwischen den Geleisen montiert werden können. Diese werden anschließend farblich so behandelt, dass sie wie aus Holz aussehen, aber im Gegensatz zu Holz absolut wetterfest sind.

Bündig zur Gleisoberkannte mit Flexzement erstellter Bahnsteig mit Karrenübergängen

Die Gleiszwischenräume werden mit einem flexiblen Zementkleber aufgefüllt und die Oberfläche fein abgezogen. Beim trocknen ist darauf zu achten, dass die Oberfläche nicht zu schnell austrocknet sonst wird der Bahnsteig brüchig. Die Masse wird auf der AG Seite immer bündig zur rückliegenden Schiene eingebracht, auf der anderen Seite bleibt ein Streifen frei, so dass das Schwellenbett noch zu sehen ist. Dieser Zwischenraum wird im Bereich des Karrenüberganges wieder mit Holzbohlen geschlossen.