Allegra Problemchen und deren Behebung

Ueber die vermeidbaren Fauxpas bei der Konstruktion und Produktion des
Allegras wurde einiges publiziert und nach dreimonatiger Fassungslosigkeit
habe ich mich aufgerafft, die Defizite zu beseitigen.

Begonnen wurde beim unschoenen Hoehenversatz zwischen Triebkoepfen
und dem Mittelwagen



Ursache sind zu kurze Abstandshalter (Produktionsfehler) zwischen dem
Boden des Wagenkastens und dem Boden der Inneneinrichtung sowie zu weiches
Material fuer den Wagenboden.



Abhilfe gegen das Durchbiegen schaffen zwei 2mm starke PS-Streifen (100x16mm),
die bei den Abstandshaltern fehlende Laenge wird durch das Aufdicken des Bodens
mit Epoxidharz ausgeglichen.



Passt !!


Dass die Fronten des Allegras mit jeweils zwei Zughaken ausgestattet wurden,
war laut Aussage von Maerklin Absicht - eine Schraubkupplung waere mit der
Sytemkupplung (Flaschenoeffner) kollidiert. Ich lasse das unkommentiert.



Die hier verwendete Schraubkupplung ist der Typ, wie er auch bei den Stahlwagen
und Rp-w Modellen verwendet wird. Der Befestigungszapfen muss passend verlaengert
werden.



Nach dem Lackieren nur noch einstecken...



Passt !



Die nicht besonders geschickt geloeste Stromaufnahme in den motorlosen
Drehgestellen der Triebkoepfe laesst sich recht simpel durch eine Loesung
mit 38mm Kugellagerachsen von Magnus ersetzen.



Die Achsloecher wurden auf 6.8mm aufgebohrt und eine Nut fuer das Kabel
gefeilt. Ferner wurde ein 2.5mm Loch gebohrt, welches mit einem 3mm-Gewinde
versehen wurde - fuer eine Inbusschraube, welche die Pendelbewegung der Achse
begrenzt.



Achsen einsetzen, Anschluesse verloeten - fertig.

Der Mittelwagen erhielt 31mm RhB Kugellagerachsen von Magnus (grau mit gelben
Markierungen) ohne Stromaufnahme.


Naechste Woche wird es dann wohl ans Innenleben gehen...


LG

Michel