Wie geht es weiter bei LGB?
17 Jahre 3 Monate her #273
von a.cadosch
a.cadosch antwortete auf Re:Wie geht es weiter bei LGB?
Meine Meinung: Märklin übernimmt und fährt die Produktion mit den vorhandenen Formen wieder hoch. Die angekündigten Neuheiten 2007 werden produziert und ausgeliefert.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Markenname nicht zwingend verschwinden muss, so dass sogar grosse Chancen bestehen, dass die Verpackungen wieder rot und eventuell mit LGB Label ausgeliefert werden. (Trix hat nach Übernahme den Namen auch behalten)
2m oder G wird sicher nicht vom Markt verschwinden. Da es die eigenen Spur 1 Linie in keinster Weise konkurrenziert. Spur 1 ist die Königspur ohne grosse Gemeinsamkeiten mit G. Die Spurweite (beide 45mm) ist keine echte Gemeinsamkeit, da 45 mm bei G aus 1000mm Vorbildspur und bei Spur 1 aus 1435mm Vollbahn entstanden ist.
Weiter würde ein Spur 1er nie auf G umsteigen und umgekehrt.
Meine Hoffnung: Dass eine Modellbereinigung statt findet und Cola, Steiff und Playlinie rigoros vom Markt verschwindet. Das absorbiert nur die Formenbauer von anderen wichtigeren Projekten und verschlingt Geld.
Eine Ausrichtung auf Modellbahner (mit Betonung auf Modell) statt findet und die drei Buchstaben RhB noch mehr in den Vordergrund rücken.
Meine Frage: Wieso sollten die Modelle teurer werden? Es gibt keinen Grund, dass die Preispolitik geändert werden müsste. (Auch nicht Richtung Preiswerter oder Günstiger). Märklin ist in H0 nicht teurer als andere vergleichbare Anbieter. Allenfalls hat sie eine Monopolstellung, da das System auf Wechselstrom und zum Teil aus Metallfahrzeugen basiert.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Markenname nicht zwingend verschwinden muss, so dass sogar grosse Chancen bestehen, dass die Verpackungen wieder rot und eventuell mit LGB Label ausgeliefert werden. (Trix hat nach Übernahme den Namen auch behalten)
2m oder G wird sicher nicht vom Markt verschwinden. Da es die eigenen Spur 1 Linie in keinster Weise konkurrenziert. Spur 1 ist die Königspur ohne grosse Gemeinsamkeiten mit G. Die Spurweite (beide 45mm) ist keine echte Gemeinsamkeit, da 45 mm bei G aus 1000mm Vorbildspur und bei Spur 1 aus 1435mm Vollbahn entstanden ist.
Weiter würde ein Spur 1er nie auf G umsteigen und umgekehrt.
Meine Hoffnung: Dass eine Modellbereinigung statt findet und Cola, Steiff und Playlinie rigoros vom Markt verschwindet. Das absorbiert nur die Formenbauer von anderen wichtigeren Projekten und verschlingt Geld.
Eine Ausrichtung auf Modellbahner (mit Betonung auf Modell) statt findet und die drei Buchstaben RhB noch mehr in den Vordergrund rücken.
Meine Frage: Wieso sollten die Modelle teurer werden? Es gibt keinen Grund, dass die Preispolitik geändert werden müsste. (Auch nicht Richtung Preiswerter oder Günstiger). Märklin ist in H0 nicht teurer als andere vergleichbare Anbieter. Allenfalls hat sie eine Monopolstellung, da das System auf Wechselstrom und zum Teil aus Metallfahrzeugen basiert.
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17 Jahre 3 Monate her #274
von Pekri 59
Pekri 59 antwortete auf Re:Wie geht es weiter bei LGB?
Hallo zusammen
Ja, die Lösung mit Märklin sollte doch die schlechteste nicht sein. So geht es mit unserer Spur weiter. Nach meinem Wissensstand wäre für eine eigenständige Lösung die rechtliche Situation um Formen, Immobilien usw. zu kompliziert. Ich hoffe, dass die angekündigten Wagenmodelle dann irgendwann ausgeliefert werden.
Auch wenn der Markenname verschwinden würde, was ich aber absolut nicht glaube, wäre dies ja auch nicht so schlimm. Ich bin am Vorbild Rh.B. interessiert und an der Spur llm und nicht an der Marke LGB.
Ich bin auch deiner Meinung Andreas, dass das Coca-Cola, Disneylandgeschmäus verschwinden sollte. Dies könnten sie ja LGBOA schenken... Amis stehen auf Kitsch...
Herzliche Grüsse
Peter
Ja, die Lösung mit Märklin sollte doch die schlechteste nicht sein. So geht es mit unserer Spur weiter. Nach meinem Wissensstand wäre für eine eigenständige Lösung die rechtliche Situation um Formen, Immobilien usw. zu kompliziert. Ich hoffe, dass die angekündigten Wagenmodelle dann irgendwann ausgeliefert werden.
Auch wenn der Markenname verschwinden würde, was ich aber absolut nicht glaube, wäre dies ja auch nicht so schlimm. Ich bin am Vorbild Rh.B. interessiert und an der Spur llm und nicht an der Marke LGB.
Ich bin auch deiner Meinung Andreas, dass das Coca-Cola, Disneylandgeschmäus verschwinden sollte. Dies könnten sie ja LGBOA schenken... Amis stehen auf Kitsch...
Herzliche Grüsse
Peter
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17 Jahre 3 Monate her #275
von migros1
migros1 antwortete auf Re:Wie geht es weiter bei LGB?
hallo
meine angst bei märklin ist gross das nur noch nach stückzahlen produziert
wird und dann ganz sicher rhb,mob usw auf der strecke bleibt.
märklin ist nun wirklich so gross das sie zu das was sie produzieren einfach keinen
bezug mehr haben und über ein neues brodukt entscheidet dann nur noch umsatzzahlen,gewinn und stückzahlen.
mir persönlich währe eine übernahme von piko lieber gewesen,aber jetzt ist es so,und wir werden sehen was die zukunft uns bringen wird.
natürlich hoffe ich auch auf die auslieferungen der 2007 neuheiten,sind doch ein paar sachen dabei die ich mir sicher anschaffen würde.
schönes wocheende
meine angst bei märklin ist gross das nur noch nach stückzahlen produziert
wird und dann ganz sicher rhb,mob usw auf der strecke bleibt.
märklin ist nun wirklich so gross das sie zu das was sie produzieren einfach keinen
bezug mehr haben und über ein neues brodukt entscheidet dann nur noch umsatzzahlen,gewinn und stückzahlen.
mir persönlich währe eine übernahme von piko lieber gewesen,aber jetzt ist es so,und wir werden sehen was die zukunft uns bringen wird.
natürlich hoffe ich auch auf die auslieferungen der 2007 neuheiten,sind doch ein paar sachen dabei die ich mir sicher anschaffen würde.
schönes wocheende
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17 Jahre 3 Monate her #276
von Pekri 59
Pekri 59 antwortete auf Re:Wie geht es weiter bei LGB?
Denk daran, die Suppe wird nie so heiss gegessen, wie sie gekocht wird. Ich glaube nicht, dass wir Rh.B. oder grundsätzlich CH-Schmalspurfahrer, in die 2. Liga zurückgedrängt werden. Da haben wir schon auch einen grossen Marktanteil. Sieh doch nur bei Kiss, dort läuft es ja wunderbar. Ich habe sogar die Hoffnung, dass LGB von der Spielbahn zur Modellbahn wird. In den letzten Jahren haben sie dies auch gezeigt. Ein gutes Beispiel ist der C 114 \"La Bucunada\" oder die Containerwagen COOP, Ladina Seraina usw. Die Modelle werden immer massstäblicher.
Herzliche Grüsse<br><br>Post geändert von: Pekri 59, am: 28/07/2007 18:29
Herzliche Grüsse<br><br>Post geändert von: Pekri 59, am: 28/07/2007 18:29
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17 Jahre 3 Monate her #278
von Pedro
Pedro antwortete auf Re:Wie geht es weiter bei LGB?
Aktueller Stand im Fall LGB Insolvenz
Als treue LGB Kunden möchten wir Sie ständig über den Insolvenzfall LGB auf dem laufenden halten. Darum haben wir hier einmal die aktuellesten News aus den Nürnberger Nachrichten für Sie:
Märklin übernimmt LGB!!!
Quelle Nürnberger Nachrichten 27.07.2007:
Keine Modellbahn mehr aus Nürnberg
NÜRNBERG - Endgültiges Aus für die Produktion der Lehmann-Groß-Bahn (LGB) in Nürnberg: Gestern hat die Gläubigerversammlung dem Konkurrenten Märklin/Kingsbridge den Zuschlag erteilt.
Damit steht dem seit September 2006 insolventen Modellbahnhersteller die Zerschlagung bevor. Wie aus informierten Kreisen verlautete, hat Märklin für über vier Millionen Euro den Zuschlag für LGB erhalten und erwirbt damit Formen, Fertigware und die Markenrechte; Maschinen und Immobilien sind darin nicht enthalten. Von den ursprünglich 130 LGB-Mitarbeitern könnten 15 bis 20 im Vertrieb und Marketing am Standort Nürnberg weiterbeschäftigt werden. Die Herstellung der LGB-Modelle soll künftig im Märklin-Produktionsverband erfolgen.
Leer ging dagegen eine Münchner Investorengruppe aus, die sich zur Weiterbeschäftigung von 75 Mitarbeitern für die Dauer von fünf Jahren verpflichtet hatte. Doch das Millionen-Gebot konnte die Gläubigerbanken offenbar nicht überzeugen. Und das, obwohl das Bieterkonsortium die LGB-Immobilien für zwei Jahre gepachtet und die Nebenkosten übernommen hätte. Von den Gläubigerbanken Delmora-Archon, Deutsche Bank, Sparkasse und Dresdner Bank hat nur die Sparkasse für eine Fortführung der Produktion gestimmt.
Unmittelbar nach Ende der gestrigen Gläubigerversammlung verkündete Konkurrent Märklin: «Damit können wir die Tradition dieser einzigartigen Großbahnen fortsetzen und sind zuversichtlich, den Markt schon in wenigen Monaten wieder mit Modellen und Zubehör beliefern zu können», so Geschäftsführer Axel Dietz. Des einen Freud – des anderen Leid: Die schon seit Monaten arbeitslosen oder anderweitig beschäftigten LGB-Mitarbeiter hatten stets auf eine Fortführung der Produktion gehofft und wären dem Vernehmen nach sofort bereit gewesen, zu LGB zurückzukehren.
Quelle Nürnberger Nachrichten 27.07.2007:
Nürnberger Modellbahnhersteller schließt Standort
NÜRNBERG - Die Würfel sind gefallen: Der Modelleisenbahnhersteller Märklin übernimmt nach zähen, monatelangen Verhandlungen den insolventen Nürnberger Konkurrenten Lehmann-Groß-Bahn (LGB).
«Die Gläubigerversammlung hat das so beschlossen. Morgen wird der Vertrag unterschrieben», bestätigte Alexander Bergfeld aus der Kanzlei von Insolvenzverwalter Steffen Goede. Märklin-Chef Axel Dietz erklärte, mit der Übernahme «erschließen wir eine neue Kundengruppe und ergänzen das Produktprogramm».
Mit der Entscheidung ist jedoch auch klar, dass die Nürnberger LGB-Produktion spätestens zum Jahresende endgültig geschlossen wird, der Großteil der über 100 Arbeitsplätze verloren ist. Märklin hat nie einen Hehl daraus gemacht, die ruhende Fertigung an der Saganer Straße nur wieder anzufahren, um noch lagerndes Material auszuproduzieren.
Aus Insiderkreisen verlautete, dass ein Märklin-Vertreter noch auf der Gläubigerversammlung das Angebot des Modellbahn-Marktführers um rund eine Mio. € auf dann 5,2 Mio. € für Lagerbestände, Maschinen und Formen erhöhte. Bizarr: Obgleich die große Mehrheit von 59 der 63 vertretenen Gläubiger dennoch für das Konkurrenzangebot um Stefan Jakob und die US-Gesellschaft G45 stimmte - die den LGB-Standort Nürnberg erhalten hätten -, reichte es nicht für den Münchener Anwalt.
Mit Deutscher Bank, Dresdner Bank, der Deutschen Industriebank (IKB) und der Archon Bank votierten nur vier Geldinstitute für Märklin - doch die vertraten mit 14,3 Mio. € die Mehrheit der Gläubiger-Forderungen. Hinter den Befürwortern der standorterhaltenden Lösung - darunter die Stadt Nürnberg und die hiesige Sparkasse - standen lediglich Forderungen in Höhe von 10,3 Mio. €.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Roland Fleck sprach von einer «Zerstörung von über 100 Arbeitsplätzen ohne jede Not». Das Abstimmungsverhalten zeige, dass das Jakob-Angebot ebenfalls annehmbar gewesen sei. Besonders verärgert war Fleck über die Deutsche Bank, der er «unerträgliches» Verhalten vorwarf. Die Bank war zu keiner Stellungnahme bereit.
Die Erregung wird verständlich, war im Vorfeld von Archon und IKB die Zustimmung für Märklin erwartet worden. Archon gehört Märklin-Miteigentümer Goldman Sachs, die IKB hatte ihre Forderungen an die US–Bank verkauft. Die Deutsche Bank jedoch hätte mit ihren Ansprüchen von 2,4 Mio. € die Mehrheitsverhältnisse zu Gunsten von Jakob kippen und so den Standort retten können. Die Forderungen der Dresdner Bank waren in der Summe nicht entscheidend. GREGOR LE CLAIRE
Quelle Nürnberger Nachrichten 26.07.2007:
Märklin übernimmt Nürnberger LGB Gläubigerversammlung stimmt zu
NÜRNBERG – Der Modelleisenbahnhersteller Märklin hat den insolventen Gartenbahnhersteller LGB aus Nürnberg übernommen.
Die Gläubiger der Ernst Paul Lehmann Patentwerke oHG haben in der Gläubigerversammlung dem Verkauf wesentlicher Aktiva an Märklin zugestimmt, teilte Märklin mit. «Mit der Übernahme von LGB erschließen wir eine neue Kundengruppe und ergänzen das Produktprogramm um die einzige noch fehlende gängige Spurweite«, sagte Märklin-Geschäftsführer Axel Dietz.
Er sei zuversichtlich, den Markt in wenigen Monaten wieder mit LGB-Modellen und Zubehör beliefern zu können. LGB-Modelle sollen zukünftig im Märklin-Produktionsverbund hergestellt werden. Die Produktion am Standort Nürnberg ruht seit einigen Monaten. Konkrete Angaben über die Zukunft des dortigen Werks machte Dietz nicht.
Auch die Verhandlungen mit den Sozialpartnern über die Schließungen des Trix-Werkes in Nürnberg seien abgeschlossen. Für die Beschäftigten wurden Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften eingerichtet
Als treue LGB Kunden möchten wir Sie ständig über den Insolvenzfall LGB auf dem laufenden halten. Darum haben wir hier einmal die aktuellesten News aus den Nürnberger Nachrichten für Sie:
Märklin übernimmt LGB!!!
Quelle Nürnberger Nachrichten 27.07.2007:
Keine Modellbahn mehr aus Nürnberg
NÜRNBERG - Endgültiges Aus für die Produktion der Lehmann-Groß-Bahn (LGB) in Nürnberg: Gestern hat die Gläubigerversammlung dem Konkurrenten Märklin/Kingsbridge den Zuschlag erteilt.
Damit steht dem seit September 2006 insolventen Modellbahnhersteller die Zerschlagung bevor. Wie aus informierten Kreisen verlautete, hat Märklin für über vier Millionen Euro den Zuschlag für LGB erhalten und erwirbt damit Formen, Fertigware und die Markenrechte; Maschinen und Immobilien sind darin nicht enthalten. Von den ursprünglich 130 LGB-Mitarbeitern könnten 15 bis 20 im Vertrieb und Marketing am Standort Nürnberg weiterbeschäftigt werden. Die Herstellung der LGB-Modelle soll künftig im Märklin-Produktionsverband erfolgen.
Leer ging dagegen eine Münchner Investorengruppe aus, die sich zur Weiterbeschäftigung von 75 Mitarbeitern für die Dauer von fünf Jahren verpflichtet hatte. Doch das Millionen-Gebot konnte die Gläubigerbanken offenbar nicht überzeugen. Und das, obwohl das Bieterkonsortium die LGB-Immobilien für zwei Jahre gepachtet und die Nebenkosten übernommen hätte. Von den Gläubigerbanken Delmora-Archon, Deutsche Bank, Sparkasse und Dresdner Bank hat nur die Sparkasse für eine Fortführung der Produktion gestimmt.
Unmittelbar nach Ende der gestrigen Gläubigerversammlung verkündete Konkurrent Märklin: «Damit können wir die Tradition dieser einzigartigen Großbahnen fortsetzen und sind zuversichtlich, den Markt schon in wenigen Monaten wieder mit Modellen und Zubehör beliefern zu können», so Geschäftsführer Axel Dietz. Des einen Freud – des anderen Leid: Die schon seit Monaten arbeitslosen oder anderweitig beschäftigten LGB-Mitarbeiter hatten stets auf eine Fortführung der Produktion gehofft und wären dem Vernehmen nach sofort bereit gewesen, zu LGB zurückzukehren.
Quelle Nürnberger Nachrichten 27.07.2007:
Nürnberger Modellbahnhersteller schließt Standort
NÜRNBERG - Die Würfel sind gefallen: Der Modelleisenbahnhersteller Märklin übernimmt nach zähen, monatelangen Verhandlungen den insolventen Nürnberger Konkurrenten Lehmann-Groß-Bahn (LGB).
«Die Gläubigerversammlung hat das so beschlossen. Morgen wird der Vertrag unterschrieben», bestätigte Alexander Bergfeld aus der Kanzlei von Insolvenzverwalter Steffen Goede. Märklin-Chef Axel Dietz erklärte, mit der Übernahme «erschließen wir eine neue Kundengruppe und ergänzen das Produktprogramm».
Mit der Entscheidung ist jedoch auch klar, dass die Nürnberger LGB-Produktion spätestens zum Jahresende endgültig geschlossen wird, der Großteil der über 100 Arbeitsplätze verloren ist. Märklin hat nie einen Hehl daraus gemacht, die ruhende Fertigung an der Saganer Straße nur wieder anzufahren, um noch lagerndes Material auszuproduzieren.
Aus Insiderkreisen verlautete, dass ein Märklin-Vertreter noch auf der Gläubigerversammlung das Angebot des Modellbahn-Marktführers um rund eine Mio. € auf dann 5,2 Mio. € für Lagerbestände, Maschinen und Formen erhöhte. Bizarr: Obgleich die große Mehrheit von 59 der 63 vertretenen Gläubiger dennoch für das Konkurrenzangebot um Stefan Jakob und die US-Gesellschaft G45 stimmte - die den LGB-Standort Nürnberg erhalten hätten -, reichte es nicht für den Münchener Anwalt.
Mit Deutscher Bank, Dresdner Bank, der Deutschen Industriebank (IKB) und der Archon Bank votierten nur vier Geldinstitute für Märklin - doch die vertraten mit 14,3 Mio. € die Mehrheit der Gläubiger-Forderungen. Hinter den Befürwortern der standorterhaltenden Lösung - darunter die Stadt Nürnberg und die hiesige Sparkasse - standen lediglich Forderungen in Höhe von 10,3 Mio. €.
Nürnbergs Wirtschaftsreferent Roland Fleck sprach von einer «Zerstörung von über 100 Arbeitsplätzen ohne jede Not». Das Abstimmungsverhalten zeige, dass das Jakob-Angebot ebenfalls annehmbar gewesen sei. Besonders verärgert war Fleck über die Deutsche Bank, der er «unerträgliches» Verhalten vorwarf. Die Bank war zu keiner Stellungnahme bereit.
Die Erregung wird verständlich, war im Vorfeld von Archon und IKB die Zustimmung für Märklin erwartet worden. Archon gehört Märklin-Miteigentümer Goldman Sachs, die IKB hatte ihre Forderungen an die US–Bank verkauft. Die Deutsche Bank jedoch hätte mit ihren Ansprüchen von 2,4 Mio. € die Mehrheitsverhältnisse zu Gunsten von Jakob kippen und so den Standort retten können. Die Forderungen der Dresdner Bank waren in der Summe nicht entscheidend. GREGOR LE CLAIRE
Quelle Nürnberger Nachrichten 26.07.2007:
Märklin übernimmt Nürnberger LGB Gläubigerversammlung stimmt zu
NÜRNBERG – Der Modelleisenbahnhersteller Märklin hat den insolventen Gartenbahnhersteller LGB aus Nürnberg übernommen.
Die Gläubiger der Ernst Paul Lehmann Patentwerke oHG haben in der Gläubigerversammlung dem Verkauf wesentlicher Aktiva an Märklin zugestimmt, teilte Märklin mit. «Mit der Übernahme von LGB erschließen wir eine neue Kundengruppe und ergänzen das Produktprogramm um die einzige noch fehlende gängige Spurweite«, sagte Märklin-Geschäftsführer Axel Dietz.
Er sei zuversichtlich, den Markt in wenigen Monaten wieder mit LGB-Modellen und Zubehör beliefern zu können. LGB-Modelle sollen zukünftig im Märklin-Produktionsverbund hergestellt werden. Die Produktion am Standort Nürnberg ruht seit einigen Monaten. Konkrete Angaben über die Zukunft des dortigen Werks machte Dietz nicht.
Auch die Verhandlungen mit den Sozialpartnern über die Schließungen des Trix-Werkes in Nürnberg seien abgeschlossen. Für die Beschäftigten wurden Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften eingerichtet
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