Kiss Ge 4/4 II

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6 Jahre 3 Monate her - 6 Jahre 3 Monate her #13962 von hesch
hesch antwortete auf Kiss Ge 4/4 II
Hallo Andreas,

Polarisierung würde ich das nicht nennen.
Eher dass die Mehrheit der Käufer von KISS Modellen sicher mit Detaillierung und den Fahreigenschaften zufrieden ist. Das hört man auch immer bei Messegesprächen mit der Firma KISS. Der Zahnriemenantrieb ist seit über 15 Jahren bewährt. Für die Vitrine und zum gelegentlichen Fahren im Kreis ist das optimal.

Nach vielen Gesprächen war ich bei Erscheinen des Schienentraktors guter Hoffnung, dass sich die Kupplungssituation bie KISS bessern würde. Immerhin gab es erstmals eine Kupplungsaufnahme, an der auch andere Kupplungen angebracht werden können (leider auch nur mit kleinen Nacharbeiten).
Bei der Ge 4/4II ist leider wieder die alte Situation anzutreffen. Bedingt durch die Kollission einer Standard-LGB-Kupplung mit der maßstäblich richtigen Pufferhöhe hat sie wieder den typisch verkleinerten "KISS Flachenöffner", der irgenwie unter dem Puffer hervorragt. Der Öffnungswinkel des Hakens ist durch den etwas zu kleinen Ausschnitt im Schienenräumer limitiert, sodaß das Abkuppeln mühsamer ist. Ganz ungeeignet ist diese Kupplung für den Schubbetrieb eines längeren Zuges, Der gegenüberliegende LGB Haken bohrt sich irgenwo zwischen Puffer und Schraubkupplung und der ganze KISS Flaschenöffner weicht zur Seite aus.
Wenn man schon zwei unterschiedliche Schienenräumer beilegt (von Haus aus eine sehr gute Idee), warum dann nicht eine Ausführung mit Standard-Kuplungsaufnahme? Oder sogar eine wechselbare Schienenräumer/Stossbalken Kombi mit einem 2mm höher gesetzten Puffer? Dann ließe sich z.B. Kupplix montieren, es muss ja nicht für jeden ein Entkuppler sein. Nur könnte man dann mit der Ge 4/4II auch mal problemlos Wendezüge fahren.

Bzgl. Öffnen des Modells: Ich finde die Inneneinrichtung richtig toll gelungen. Auch die Motorenanordnung ist durchdacht und technisch gut realisiert. Wer das Modell öffnen will, sollte aber beachten, das dies nur auf dem Dach liegend funktioniert, da man das Oberteil beim Herausnehmen des Chassis mit den Antrieben und Drehgestellen etwas auseinanderbiegen (nicht Verbiegen) muss. Wenn man das Oberteil nach lösen der acht Schrauben in normaler Stellung nach oben Abziehen will, klemmt es und man sieht nicht genau wo man händisch nachhelfen muss und man riskiert Lackkratzer an der Inneneinrichtung.
Ein, zwei Millimeter mehr Spielraum täten hier gut (ist wohl im CAD Entwurf nicht aufgefallen und beim Zusammenbau drückt man wohl einfach etwas fester).

Die Diskussion um die Beleuchtung ist wie der Streit um Kaisers Bart. Wenn Vorbild pur, dann dürfte auch die Führerstandsbeleuchtung nicht automatisch mit dem Richtungswechsel umschalten, aber das wäre fast wie mit den Modell-Schraubkupplungen Puffer an Puffer fahren zu wollen.
Was für mich eine sinnvolle Beleuchtungsvariante wäre, die auch mit dem ESU Dekoder machbar ist - eine Fernlichtfunktion. Aus meiner Zeit im Prättigau hab ich in Erinnerung, dass die Ge 4/4II immer auf- und abgeblendet haben. Zumindest damals mit den runden Scheinwerfern.

Andreas, Du kannst gerne die Ausführungen an KISS weiterleiten, ich stehe auch gerne für weitere Diskussionen zur Verfügung. Mein Anliegen ist einfach, dass neben der "Vitrinen- und Gelegenheitsfahrerfraktion" die Intensivnutzer etwas mehr Unterstützung erfahren. Das kann ja nicht ernsthaft gemeint sein, dann zur LGB Variante zu greifen.

Grüsse

Herby

PS: Wenn KISS die Ge 6/6II in der Qualität der Ge 4/4II wieder auflegen würde, wäre ich auch ohne Panthoantrieb und mit KISS Flaschenöffner wieder dabei..;) ;)
Letzte Änderung: 6 Jahre 3 Monate her von hesch.

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6 Jahre 3 Monate her #13963 von Pekri 59
Pekri 59 antwortete auf Kiss Ge 4/4 II
Ja da wird heftig diskutiert. Ich kann da leider nicht ganz mithalten, denn meine Lok ist noch nicht ausgeliefert, da ich unbedingt die 619 mit runden Scheinwerfern in Rot wollte. Diese wird, oder ist schon umbeschriftet von KISS.

Für mich braucht es keine elektrische Entkupplung. Ich geniesse meine Züge fahren zu sehen. Und die Ge 4/4 ll brauche ich da weniger für einen GmP, eher für den Pendelzugbetrieb à la Engadinlinie, oder für den Schnellzug.

Auch Soundmässig bin ich da wahrscheinlich mit wenig zufrieden. Meine Loks werden so eingestellt, dass man sie kaum hört im Garten. Denn auch dies ist im Massstab vorbildlich. Ich will ja nicht den ganzen Bözberg beschallen ;)

Für das Grobe habe ich sowieso noch meine beiden LGB-Loks. Die KISS-Maschinen werden regelmässig bewegt, aber zum wirklichen Geniessen.

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6 Jahre 3 Monate her #14060 von hesch
hesch antwortete auf Kiss Ge 4/4 II
Hallo,

und es geht doch...
action

einzig ein 1mm Loch im Dachfalz

Grüsse

Herby

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6 Jahre 3 Monate her #14061 von RhB_HJ
RhB_HJ antwortete auf Kiss Ge 4/4 II
:)

Ganz klar, nur finde ich dass die Bewegung etwas geschmeidiger sein dürfte. d.h hoch unter Federdruck,, runter gegen den Federdruck. Bei den BoBo" von LGB klappt das schön. All das Gedingsel vom Hersteller fliegt raus und Betätigung des Pantohebels erfolgt mit "Stärnlifade" — kein Stelldraht.

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6 Jahre 3 Monate her #14062 von dneu
dneu antwortete auf Kiss Ge 4/4 II
Absolut 1. klassig!! Hammer! Das weckt schon Wünsche. Einbauanelitung?

"Nur" ein 1mm Loch kann es ja wohl nicht gewesen sein??;)

LGD

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6 Jahre 3 Monate her #14063 von hesch
hesch antwortete auf Kiss Ge 4/4 II
Hallo,

das 1mm Loch bezog sich auf die Veränderungen, die nach einem Rückbau zurückbleiben. Ich versuche immer bei den KISS Loks, möglichst ohne äusserliche Eingriffe auszukommen. Deshalb wird es wohl auch nichts mit Auto-Entkupplung bei der Ge 4/4II.

Mechanisches Schema im Anhang.

Punkt 1: Wenig Veränderungen. Bohrung 1mm im Dachfalz über der Führerstandrückwand. Der Panto wird mit einem Nylonseil umschlungen und dieses mit einer Aderendhülse verpresst (alternativ 1mm Loch in Panto Ausleger).

Punkt 2: Die Federn sind sehr stark ausgelegt. Man kann sie nicht einfach vordehnen oder gegen schwächere austauschen. Deshalb ist mindestens ein 0,3mm starkes Nylonseil und ein kräftiger Servo (Metallgetriebe) notwendig.

Punkt 3: durch die komplette Inneneinrichtung ist relativ wenig Platz im Innenraum, insbesondere für größer bauende Servos. Ein guter Kompromiss sind die Metallgetriebe-Servos von ESU.

Punkt 4: Seilführung. Der Quersteg unterhalb des Falzes im Dach wird mit 4mm durchbohrt und darauf ein 5mm Messingrundprofil aufgelötet als Umlenkung für den Seilzug.

Punkt 5: Servobefestigung. Ich habe 5mm starkes Sperrholz mit 2K Kleber unter das Dach geklebt und die mitgelieferte Halterung der ESU-Servos daran verschraubt

Punkt 6: Programmierung.Man muss den gesamten Stellweg des Servos nutzen bei Verwendung des einarmigen Auslegers (äusserstes Loch) des ESU-Servos. Längere Ausleger kollidieren mit der Inneneinrichtung.
Ich habe die Auslegung des ESU Dekoders so umprogrammiert dass mit 2 F-Tasten (hier 10 und 11) die Pantos vorgewählt werden und ca. 2 Sek. nach Einschalten der Lok (Sound hier F8) hochfahren. Ist an die Auslegung der Däppen Projekte angeglichen.

Grüsse

Herby

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