Kuriose Frage zur HG3/3 #1067

Nur so aus Neugier:
Auf den mir bekannten Bildern der Lok sieht man keine Lichtmaschine.
Kaum vorstellbar, dass die Lampen der Museumslok heutzutage noch mit Öl oder Petroleum betrieben werden. Aber woher kommt dann der Strom für die Lampen? Hat die Lok heutzutage etwa einen Akku???
Auch das LGB Model hat -vorbildgerecht-keine Lichtmaschine...
Kann jemand Licht ins Dunkel bringen?
Nik

Die Lok hat, wie viele Museumsloks, stilechte Pertroleumlampen. Das sieht man daran das :

- oben der kugelförmige Messing-Deckel als "Schornstein" wirkt (der hat Löcher/Schlitze)
- die Lok keine Lichtsteckdosen neben den Haltern hat, ich kann keine entdecken.

Zur Wartung und Reinigung der Gläser  müssen Lampen abnehmbar sein, da es Signale sind, keine Leuchten.
Daher haben Elektrische Lampen einen kurzen Kabelschwanz und die Lok an den Lampenhaltern Steckdosen.  

Will man unbedingt E-Lampen, dann versteckt man die nötige Lichtmaschine unter Umlauf oder Wartungsklappen....geht auch.
 

Kleiner Nachtrag: Hier haben meine Kollegen eine Lichtmaschine hinter einer Wartungsklappe versteckt. Die Lok hatte zwar ursprünglich keine und die Lampen waren mit Petroleum betrieben, aber die INDUSI (induktive Zugsicherung, heute PZB genannt) brauchte Strom:

Preussische Dampflok

Anders durfte man nicht mehr fahren auf offiziellen Gleisen der DB und vor allem mit hohem Tempo. 

Ich kann mir gut vorstellen, das auf der RhB der 2-Mann Betrieb noch ausreichend ist. Ansonsten bräuchte die Lok auch elektrischen Strom. 

Grüße
Michael