Bernina Triebwagen ABe 4/4 III Totalausfall

Hallo an alle RhB Fans!
Mein Abe 4/4 III Model von Scheba bleib nach zwei Runden stehen.
Das Modell stand vorher vielleicht 2 oder 3 Jahre  im Regal .
Nach dem Aufmachen der Getriebe bot sich ein Bild des Grauens:
Der beide Achsen verbindende Riemen war völlig zerfledert und die Getriebekasten waren voll vom gelben "Sägemehl". Die vom (Faulhaber) Motor primär über Messingzahnräder angetriebene Achse war blockiert durch die Fäden aus den Riemenfetzen, die sich wie eine Hanfdichtung um die Achse gewickelt haben.
Weiß jemand, was da verbaut war? Ein Zahnriemen? Ist das Gelbe Sägemehl dann das, was von der Verzahnung der Riemenscheiben übrig blieb? Ich habe keine Ahnung, wie das gesund ausgesehen hat. Auch keine Ahnung, wie man so was reparieren kann.
Bekommt man irgendwo noch Ersatzteile? Repariert jemand so was?
Als Alternative  würde ich einen Kompletttausch der Fahrgestelle gegen LGB Einheiten sehen. Der Achsstand 98 mm würde den LGB Getrieben der RhB E-loks entsprechen. Der Scheba Triebwagen hat aber Räder mit 41.5mm Durchmesser, die LGB Räder  haben 36mm.
Hat der Triebwagen beim Vorbild auch größere Räder?
Nik

Das Zerfledderte liegt an dem Riemenmaterial-was immer das sein mag.Da hilft nur komplett raus und putzen-Du brauchst nicht unbedingt einen Zahnriemen wiedereinbauen,wenn der Triebwagen nicht gerade einige große Wagen ziehen soll.Bei einem meiner Triebwagen haben wir das so gemacht und er fährt einwandfrei auch nur mit jeweils einer angetriebenen Achse.Ersatzteile kannste vergessen und um den Riemen um die Achsen zu bekommen,müßtest Du den Antrieb komplett zerlegen-viel Spaß...

Hallo Nik

Glückwunsch, exakt dasselbe ist  mir vor Jahren auch passiert, genau zwei Runden hielt mein Scheba Tw50 den ich generalüberholt von SCHEBA über H. Schwegler gekauft hatte (2400,-)...damals war das der einzige Anbieter für einen 50er (damit sind die ABe4/4-III gemeint). 

Die Fäden sind der Rest  der Glasfaserarmierung des Flachriemens. Und das alles vernietet ist macht es noch schlimmer. 

Zuerst habe ich dann versucht Getriebe von Ed einzubauen, ein teurer und sinnloser Spaß da die 3D-Dinger qualitativ nicht meinen Ansprüchen genügten. Das waren nochmals ein paar hundert EURO in die Düne. 

Dann wurde der 50er von KMS angeboten, und ich habe den traurigen Rest auf einem Fahrtag der RKB gegen eine angemessene Spende für eine dortige gemeinnützige Organisation abgegeben, mit allen Teilen. 

Das dann der KMS einen Rückzieher machte aber stattdessen ESU/PULMANN das Ding brachte war dann mein Glück. 

Jetzt verwundert es doch wohl nicht, das alles dort erlebte bezüglich der Getriebe für mich pillepalle war, im Gegensatz zum SCHEBA, oder ?   Da war ich Schlimmeres gewohnt.

Und die ESU-Wagen fahren jetzt super, mit Loksound XL 4.0 statt 5.0 der einfach nichts taugt.
Die 4er habe ich mühsam im internet aufgetrieben....Ufff. 

Insofern ist die Firma SCHEBA für mich abgehakt, sowie einige andere auch.  

Viele Glück wünsche ich Dir dennoch bei der Sanierung, 

Michael
 

Das hätte er sicher getan, wenn ich nicht vorschnell zur Digitalisierung geschritten wäre. Um den zu zerlegen musste man einiges an Inventar herausbrechen, da alles dafür gemacht ist, das man es nie wieder zerlegt.

Er hat sich dann aber, weil es auch ihm unanganehmn war, sehr erkenntlich bei weiteren Käufen gezeigt, immer ein sehr fairer Händler muss ich sagen. Kann ich nur empfehlen. 

Der obige Preis war falsch erinnert, "nur" 1450 EUR aber auch viel Geld und wir beide hatten uns 2013 gefragt, was denn bei der Service-"Freundlichkeit" des Modelles (verklebt, vernietet) unter der Inspektion bei SCHURER überhaupt gemacht wurde. 

Auch  in Mörlenbach gab es neulich eine solche Occasion, ich denke angesichts der Tatsache das ESU immernoch liefert, wird man SCHEBA-Tw wohl kaum noch los werden. 

Grüße
Michael
 

Moinz.
Aktuell kann man auf Ricardo.ch seine Ersparnisse gegen einen 52er tauschen.
Gruss Marcel

Die letzten Bilder der 2013 noch funktionierenden Getriebe, wenn auch  mit einem "Qualitätsproblem" bei der Stromabnahme....

soviel zum Thema der damaligen Überholung beim Hersteller.