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Minibar Vorbild & Modell

Eine Minibar wartet in Basel auf ihren nächsten Einsatz, sie diente als Vorbild dem PREHM Modell

Minibar Wohl noch keinem Schweizer Bahnreisenden ist sie noch nie begegnet, die Minibar. Meistens wird sie schon sehnlichst erwartet und der Stewart kündigt sie (und sich) mit der monotonen aber doch liebevollen Ansage: "Kaffe, Sandwich, Panettone, Kaffe, Sandwich, Panettone.." an. In mehr als 540 ausgesuchten Zügen, sind täglich, schweizweit Minibars im Einsatz und bringen kleine Snacks sowie kalte und warme Getränke an den Sitzplatz der Zugreisenden. Gehörten das Sandwich seit jeher zum festen Inventar einer Minibar und haben sich in Bezug auf Qualität und Herstellung nur wenig im Laufe der Zeit verändert, so hat sich vor allem die Heissgetränke Zubereitung stark verändert. Wurden früher Kaffee und Tee und sogar die Ovomaltine, aus heissem Wasser aus einer riesigen Thermoskanne, in einen Pappbecher gegossen und dann aus einem Instantpulver das Getränk gebrüht, werden heute vor allem Kaffeeliebhaber mit frisch zubereitetem Kaffe aus einer Lawazza Espressomaschine verwöhnt. Espresso mit "Schäumli" in einer Qualität wie man sie nur aus den besten Ristorantes an einer Piazza kennt, bei Reisegeschwindigkeit.

Die Minibar wir von einem Stewart oder einer Stewardess von Hand durch den Zug gezogen. Die Minibarwagen sind alle motorlos und ohne Antrieb. Die meisten Minibarstewarts bedienten sich bald einmal ihrer Streckenkenntnisse, so dass sie auf Gebirgsbahnen wie Gotthard oder Albulabahn, beim Beginn der Steigungsstrecken ihre Minibar vorne bei der Lok hatten und so die Schwerkraft ausnützen können. Bis der Zug den Kulminationspunkt erreicht hat, sind sie dann am Zug Schluss und könne auch bei der Talfahrt wieder ihre Minibar per Schwerkraft durch den Zug Führen. Eine Minibar generiert gegenüber einem Speisewagen minimale Kosten und kann so als gute Alternative auf Strecken eingesetzt werden wo nicht immer ein Speisewagen zur Verfügung steht. Dafür ist auch das Angebot um einiges kleiner. Zum Teil wird es je nach Gebiet aber mit Spezialitäten aus der Region erweitert.

Die Minibar wurden meistens voll bestückt, ab Lager auf dem Anhänger eines Elektroschleppers zum Zug geführt. Am Bahnsteig wurden Sie in einen beliebigen Wagen eingeladen. Seit neuerer Zeit verfügen sie über eine motorisierte Kletterhilfe, damit der Stewart auch auf Unterwegsstationen ohne fremde Hilfe, seine Minibar in einen anderen Zug umladen kann. Eine Wegfahrsperre, ein Bügel am Handgriff, der wie ein Totmannpedal, beim fahren ständig gedrückt werden muss, sichert die Minibar vor dem Wegrollen.

Auch andere Bahnunternehmen, wie zum Beispiel die DB AG, kennen die Minibar auf gewissen Strecken und Zügen. Zum Teil ersetzen sie da die ausgereihten Bistrowagen ARkibmz in den IR Zügen, wie auf der Strecke Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg.


 

Minibar Modell

PREHM Modell Minibar

Modell Damit auch ein TopService den Preiserfiguren in den verschiedenen Modellen von BerninaExpress, GlacierExpress oder eines Schnellzuges auf der Modellbahnanlage geboten werden kann, fertigt die Firma Prehm - Modellbahn die Minibar im Masstab 1:22.5 an. Aus Vorbildfotos und anhand von original Massen entstand ein einfaches, aber schönes Modell mit vielen Details. Die Firma Prehm Modellbahnen spezialisierte sich schon seit längerem auf hochwertige und vorbildgetreue Figuren und Utensilien rund um das Geschehen bei der Rhätischen Bahn, als Zubehör für die Modellbahnanlage. Zugpersonal oder Lokpersonal nach Originalvorbildern des RhB Personals werden im Massstab 1:22,5 für die Modellbahn schon angeboten. Als neuestes Produkt sind seit kurzem die typischen Minibarwagen als Modell erhältlich.

Gefertigt wird das Modell aus Kunststoff und ist ohne Funktion. Die Räder lassen sich nicht drehen trotzdem ist das Modell gut detailliert. Die Minibar ist authentisch nachgebildet und mit den grossen Laufrädern und den kleinen Lenkrollen vermittelt sie optisch den Eindruck des Vorbilds. Die Bedienungsgriffe und natürlich die Kaffeemaschine und das Kassendisplay wurden nicht vergessen. Für die Reisenden stehen Sandwiches, Kaffe aus der Thermoskanne und Pappbecher in diversen Grössen bereit. Auch der Strohhalmhalter und der Sack, aus dem die "Gipfeli" offen dem Gast angeboten werden, wurden nicht vergessen. Das Modell ist quasi aus einem Stück gegossen, macht aber mit der feinen Bemalung eine guten Eindruck.

Der Zug ist eingefahren, die Minibar wird eingeladen Der Minibar Stewart wartet auf den Zug für seinen Einsatz

Die Modellminibar kann mit oder ohne Bedienpersonal bestellt werden. Eine Figur, die gerade einen Kaffee in einen Pappbecher füllt, bereichert die Szenerie zusätzlich. Für die Ausschmückung der Küche des Servicewagen in den Berninaexpresswagen Bps kann das Modell ohne Personal, für die Bereicherung eines Schnellzug ins Engadin das Set mit Bedienpersonal verwendet werden. Wie auch immer, lassen sich mit diesem schönen Zubehördetail, viele realistische Situationen gestalten.

Minibar Tuning

Der regelmässige Besucher auf modellbahnen@cadosch hat es sicher schon bemerkt, ein Tuning, und sei es noch so klein, ist immer möglich. Bei der PREHM Minibar lohnt es sich, das Lavazza Emblem auf dem Aufbau nachträglich noch zu realisieren. Mit der bekannten selbstklebenden Fotofolie und dem passenden Bild aus dem Internet entsteht für den Besitzer eines kleinen aber feinen Utensil dass nicht auf der Anlage fehlen sollte.

Für Top Tuner gäbe es noch eine weitere Tuning Möglichkeit, die Minibar mit der Steinbockpuppe wie sie ausschliesslich in RhB Zügen verkehrt, zu gestalten...

Ein kleines Tuning - wer es bemerkt kann es umsetzen