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LGB Modell 30510 RhB B EW IV 2495



Die Innneneinrichtung lässt sich mit etwas Farbe und Pinsel enorm aufwerten. Dem Boden sollte mit anthrazit Farbe ein realistisches aussehen verpasst werden. Die Heizungsabdeckungen an den Längsseiten werden mit Alufarbe behandelt. Abfallkörbe und Sitzlehnen erfodern eine etwas zeitintensivere Behandlung mit schwarz und silber. Wie in alle Personenwagen verleihen Reisende von Preiser dem Wagen eine gewisse Lebendigkeit.
Die Einheitswagen IV verfügen noch nicht über eine Klimaanlage, dafür lassen sich die grossen Fenster öffnen. Im Modell muss dies mit einer Säge und der Feile als kleine Bastelarbeit gemacht werden.

Detailansicht des geöffneten Fensters

Schwenkschiebetüren im Modell nachzubilden ist keine leichte Aufgabe. LGB hat dieses Aufgabe mit Bravour gemeistert und einen Mechanismus entwickelt, der es ermöglicht, die Türen fast wie beim Vorbild zu öffen und zu schliessen. 
Der Boden sollte auch auf der Einstiegsplattform farblich behandelt werden. Das Tüpfelchen auf dem I ist dann noch die Alubodenleiste an der Trittkante. 
Die Drehgestelle sind eine authentische Nachbildung des SIG Typs P90. Serienmässig sind Metallachsen eingebaut eine als Kugellagerachse. Über diese Achse wird die Innenbeleuchtung mit Strom versorgt. Es empfiehlt sich eine zusätliche zweite Kugellagerachse in die Drehgestelle einzubauen und elektrisch mit der anderen zu verbinden. Dies erhöht die Laufeigenschaften und verbessert die Stromabnahme wesentlich.

 

Detailansicht der Einstiegspartie mit der Schiebetüre

Masstabelle in mm

Masse in mm Vorbild 1:22,5 Modell Abweichung
Länge über Puffer 16450 731 656 -75 mm
Länge Wagenkasten 15500 689 620 -69 mm
Drehzapfenabstand 11200 497 430 -67 mm
Drehgestelachsstand 1700 75.5 75.5 0
Breite Wagen 2650 117 106 -11 mm
Höhe Wagen 3450 153 158 +6 mm
Raddurchmesser 750 47.6 47.0 -0.6 mm

 



Aus irgendeinem Grund wurden beim Modell keine Dachlüfter montiert. Die Dachlüfter konnte man bei LGB als Ersatzteil bestellen und einfach selber montieren. Die Abstände ab Dachkannte betragen 144 mm, 218 mm und 307 mm von links sowie 144 mm und 218 mm von rechts. Die Teile kann man Kleben oder von untenher mit Schrauben oder Stiften fixieren.

Fazit Ein Konstruktionsfehler, die Kupplungsdeichsel des Drehgestells streift beim ausschwenken in engen Radien am Türmechanismus, kann bei einigen Wagen zu Entgleisungen führen. Ein verschieben des Drehgestels nach innen um ca. 5mm lösst aber das Problem mit den angenehemen Nebeneffekt, dass der Wagenabstand veringert und das Zugsbild optisch verschönert wird. Daher empfiehlt es sich auch bei Wagen die das Problem nicht haben, die Kupplung um 5mm zu kürzen. Die Kupplung muss aber mindestens noch bündig mit dem Puffer sein. 
Ansonsten ist das Modell sehr gelungen und widerspiegelt sehr genau das moderne Vorbild. Im Betriebseinsatz werden die Wagen nur vereinzelt in die Kompositzionen eingereiht es ist daher nicht realistisch, ganze Züge aus diesen Wagen zu bilden. Die Wagen sind immer gemischt mit EW I oder II in einem Zug eingereiht. Eine Ausnahme war der Berninaexpress, vor der Inbetriebnahme der Panoramawagen, er verkehrte als artreine EW IV Kompositzion.

Zuglaufschild Die Zuglaufschilder sind ab einem Foto vom Original entstanden. Mit 300dpi auf einem Laserdrucker auf Mattpapier gedruckt und auf die Wagen geklebt. Bei Verwendung von Weissleim kann das Schild jederzeit wieder Rückstandslos entfernt werden.

Zuglaufschild zum Download mit 300 dpi und massstäblicher Grösse.

 

In der BerninaExpressversion ist der EW IV B als Artikel 31510 erschienen