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Modell Nach den schon etwas in die Jahre gekommenen Modelle der RhB Einheitswagen II und III von LGB, die mit ihrer Länge von 620 mm viel zu kurz und hochbeinig waren und Kenner nie richtig überzeugen konnten, war man gespannt auf die Modellumsetzung des modernen EW IV Wagens von LGB. Die Modellankündigung im Neuheitenblatt 2005 der Wagen, die in erster und zweiter Klasse erscheinen sollten, war noch mit Vorbildfotos. Erst im laufe des Jahres, erschienen die ersten Bilder von Handmuster auf Messen im Internet und in Modelbahnzeitschriften.


LGB Modell 34510 RhB A EW IV 1274

Gerade noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest 2005 gelangten die Wagen an den Handel und zum Modellbahner. Die Wagen zeigten schnell, dass sie das Versprechen, dass die Bilder von den Handmuster gemacht haben, halten konnten. Die mit einer Länge von 650 mm realisierten Wagen liessen sofort erkennen, dass die proportionale Umsetzung des Vorbildes ins Modell, ernst genommen wurde. 
Die Detailierung des Modells ist reichhaltig. Die Stirnfronten wurden mit Heizkabel, Bremsschläuchen, UIC Kabel, Rangiergriffen und diversen Steckdosen versehen. 
Unter dem Wagen befinden sich Bremsapparate, Luftbehälter und statisches Batterieladegerät. Alle vier Schwenkschiebetüren lassen sich über denselben ausgeklügelten Mechanismus, wie er schon bei den FO und BVZ Panoramwagen verwendet wurde, öffnen. 
Die Inneneinrichtung ist detailiert und in der zweiten und ersten Klasse unterschiedlich ausgeführt. Sehr schön wurden die Sitze gestaltet. Wie beim Vorbild sind die Kopfbezüge in einem anderen Farbton gehalten. Eine Innenbeleuchtung mit Schalter ist serienmässig vorhanden. 
Die spartanische Betriebsanleitung ist nicht gerade eine grosse Hilfe. Und das abnehmen des Dachs avanciert zu einem Kraftakt. Durch eine Öffnung im Wagen über den Einstiegsplattformen solle ein langer Gegenstand gesteckt werden und mit einem kräftigen Hammerschlag, dann das Dach entfernt werden. Die Geräusche die dabei entstehen sind schmerzhaft. Hat man das Dach entfernt, bietet sich die Gelegenheit mit Farbe und Pinsel den Fahgstraum optisch aufzuwerten. Bei dieser Gelgenheit kann der Wagen auch noch mit Preiserfiguren belebt werden. Wer auf diesen Kraftakt lieber verzichten will, kommt aber beim ersten Glühlampenwechsel nicht darum herum es doch zu versuchen.