RhB Telefonbude aus Beton an der RhB Strecke Chur - Filisur - St.Moritz kurz vor der Station Surava
Vorbild Wer hat sie noch nicht nie gesehen? Die Markanten Betonbuden entlang des Schienentrangs der Rhätischen Bahn. In regelmässigen Abständen sind sie auf dem ganzen Nezt anzutreffen. Die Kabelbaufirmen waren nicht immer in der Lage, Kabel in beliebiger Länge zu produzieren. Der maximalen Länge der Kabel für die Eisnebahntechnik waren Grenzen gesetzt. So mussten zum Teil mehrere Kabel zusammengesetzt werden, was in der Fernmeldetechnik eine gebräuchliche Art der Verbind zweier Kabel darstellt. Je ein Ende des Kabels wir zu diesem Zweck aus dem Kabelkanal in die Streckenbude geführt und in einer Muffe werden die Kabel dann Kontaktsicher miteinader Verbunden.
Bei der RhB wurden dazu Betonhäuschen mit einer Türe aus Eternit verwendet. Bei der Gotthardbahn kamen aus rohem Stein gemauerte Häuschen zum Einsatz. Auch an der Gotthardbahn sind diese Buden noch Heute in regelmässigem Abstand am Gleis zu finden. Sind aber nicht mehr in Betrieb. Teilweise waren die Buden auch mit einem Telefon ausgerüstet, das es dem Streckenwärter erlaubte bei aussergewöhnlichen Vorfällen sich mit dem Fahrdienslteiter der nächsten Station in Verbindung zu setzen. Eisenbahnfunk und später die Mobiltelefone lassen die Fernmeldebuden an den Bahnstrecken länger je mehr entbehrlich werden, so dass die Streckentelefone meist schon lange ausgebaut wurden. Auch neue Herstellungsmehthoden im Kabelbau, wo Kabel mit einer viel grösseren Länge hergestellt werden können, die keine Spleissung mehr alle paar Kilometer benötigen, machen die Streckenbude überflüssig. So werden sie mit Gewissheit langsam aber sicher verschwinden.
RhB Streckenbude beim Kilometer 57.1 von der Türenseite |
Die Hinterseite der Streckenbude bei Surava |
Modell Für Modellbahnanlagen im rhätischen Stil wäre so eine Bude als Modell ein willkommenes Utensil. Diesem Wunsch hat sich der in der Szene nicht unbekannten HPL angemommen. Die RhB-Streckentelefonbude hat Hans-Peter Langula exakt in ein 1:22,5-Modell umgesetzt und daraus einen in Frästechnik hergestellten zehnteiligen Teilesatz entwickelt. Dieser beinhaltet die vorgefertigten Elemente aus geschäumten Hart-PVC für den leichten Zusammenbau der als KV2 bezeichneten Streckentelefonbude. Zwei Bodenteile, vier Seitenwände, ein Dach und ein paar Extras wie Lüftungslöcher und Luke – hinterlegt mit einem mitgelieferten feinen Metallgitter – sowie einer Türe in der Vorderwand, daraus entsteht das komplette Fernsprechhäuschen. Die Bauteile sind montagefertig und bedürfen nach Verkleben nur noch der Lackierung. Erhältlich ist der Teilesatz mit einer Bastelanleitung bei H.-P. Langula. Grosse bastlerische Fähigkeiten für einen erfolgreichen Zusammenbau sind nicht zwingend eine Voraussetzung.
HPL Modell Streckenbude im Massstab 1:22,5 auf der Modellanlage
Auf die Grundplatte wird der Bodenrahmen montiert (beigelegte Stifte erleichtern das zentrieren). Die Türe wird vor dem einsetzen in das Wandteil zusammengebaut. Alle "Fenster" und Lüftungsöffnungen erhalten ein Gitter um Mäuse und andere ungewollte Gäste fernzuhalten. Danach können die Seitenteile zusammengeklebt und in den Boden eingebaut werden. Darauf kommt das Dach was dem Gebäude dann auch die notwendige Stabiliät bringt. Die Telefonbude muss noch farblich behandelt werden. Ein Betongrau zB RAL 7023 für die Wände und das Dach, ein Eisengrau zB RAL 7011 für die Eternitüre passen hervorragend. Auf eine Türfalle kann verzichtet werden, da die Türe beim Vorbild mit dem Vierkant Wagenschlüssel entriegelt wird. Eine elektrische Beleuchtung ist nicht notwendig, da beim Vorbild auch nicht vorhanden.
Erhältlich ist der Teilesatz mit Anleitung : bei H.-P. Langula Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Stefan Wyss und bei MDS Müller Auenwald