Ge 4/6 Fahreigenschaften

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11 Jahre 6 Monate her #3709 von mibema
Ge 4/6 Fahreigenschaften wurde erstellt von mibema
Meine KISS 353 (Ge4/6) hatte am letzten Wochenende das erste Mal Ausgang.

Dabei offenbarte dieses wundervolle Messing Modell aber absolut üble Fahreigenschaften mit vielen Entgleisungen.

Der Antrieb, d.h. alle 4 Treib/Kuppelachsen funktioniert tadellos. Probleme machen die beiden Vorlaufachsen.

Diese sind seitenverschiebbar gelagert, ähnlich wie bei LGB\'s Ge2/4 Nr. 2045 und gefedert. Zusätzlich ist die Deichsel durch ein Langloch noch seitlich verschiebbar, und hier passiert das Mallheur.

Die Vorlaufachsen benötigen nach einer Kurve, egal welcher Radius, satte 2 Meter Geradeausfahrt um sich wieder radial einzustellen. Solange laufen die Spurkränze an, und wehe es kommt ein Weichenherzstück dazu!

Das verstehe ich nicht, denn in Andreas\' Beschreibung steht sogar \"R1-tauglich\". Das wiederum klappt garnicht, nach wenigen cm Fahrt in die R1-Kurve bleibt die Lok mit einem kurzen Kreischen, gefolgt von einem Kurzschluss, stehen.

Das rührt daher, das die Vorlaufachse gegen die Aufstiegsleiter stößt, offenbar sind beide Vorlaufachsen nur einseitig isoliert und produzieren dadurch einen Kurzschluss über das Gehäuse. Die Leiter ist aber nicht demontierbar!

Ich vermute das etwas mit meinen Vorlaufachsen nichts stimmt, da ich sie gebraucht gekauft habe kann ich nicht beurteilen wie die Mechanik ab Fabrik ausgeführt war.

Momentan taugt die Lok nur für Fahrten geradeaus oder in Kurven mit mindestensw 2 metern Ausgleichsgerade, Weichenfahrten gehen garnicht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Güße

Michael

P.S: Jedwede Diskussion über den Sinn von R1-Kurven bringen mich hier nicht weiter und können gerne weggelassen werden.... ;)

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Thema: RhB ab 1889 bis 2089....

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11 Jahre 6 Monate her #3710 von hesch
Hallo Michael,

ich habe (leider) keine Ge 4/6.
Aber das Weichenaufschneiden und Herzstückaufsteigen ist auch bei mir zu beobachten.
Absolute Kandidaten sind Brawa G4/5 und Gem 4/4. Meist ohne Probleme sind die R5 Weichen von LGB, wenn sie nicht aus neuerer Produktion mit verbogenen Zungen (!!) und s-förmigen Gleisprofilen sind.
R3 und R1 Weichen sind hier Problemkandidaten.

Ein Ärgernis sind auf Metallachsen umgerüstete 2-Achser von LGB mit schwerer Ladung (z.B. Baumstämme). Diese Wagen haben ja seitlich ausschwenkende Achslager. Läuft so ein Wagen als letzter im Zugverband, fehlt der Folgewagen , der das Achslager nach einer Kurve wieder geradestellt. Dann schrammt der Spurkranz wie von Dir beschrieben bis zur nächsten Weiche, schneidet auf, steigt auf...Schmierversuche beim Achslager bringen nichts.

Habe alle Weichenzungen der R3 und R1 Weichen nachgefeilt bzw, geschliffen und bei den R1 und teilweise auch R3 Weichen die Radlenker des Abzweigs mit dünnem Messingblech aufgedoppelt.

Absulute Problemkandidaten sind auch die ausziehbaren Ausgleichsstücke von LGB. Auch hier steigen schrägstehende Achsen auf.

Achsen mit Edelstahlradreifen (habe etliche Kunststoffachsen nachrüsten lassen, Fa. Schmidtke) haben deutlich mehr Probleme sich gerade zu stellen als die verchromten LGB Originalachsen.

Derzeit bin ich ich am probieren die Gem 4/4 über die Piko Bogenweichen zu bringen. Anscheinend ist die Geometrie der beiden Drehgestelle unterschiedlich, je nach Fahrtrichtung wird aufgeschnitten oder nicht.

Hoffe jemand kann Dir bei der Ge 4/6 helfen, bei der Vorlaufachse der G4/5 hat die Reduzierung des Federandrucks Besserung gebracht.

Grüsse

Herby

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11 Jahre 6 Monate her #3711 von peha
Guten Tag Herby,

haben Sie Ihre Gem 4/4 auf Dreipunktlagerung umgerüstet oder anderweitig die Drehgestellaufnahme modifiziert?
Wir sind erst am Mittwoch mit meiner neuen zweiten Gem 802 Refit Test gefahren, beide haben auch über die R1 Weiche kein Problem gehabt, auch bei höheren Geschwindigkeiten. Meine Gem 801 habe ich allerdings auf Dreipunktlagerung umgebaut.

Grüße Peter

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11 Jahre 6 Monate her #3713 von mibema
Also, da war zwar auch jede Menge drin was nicht zum Thema passt, aber einige wichtige Punkte scheinen doch verbreitet zu sein.

R1 Weichen habe ich nicht verbaut, nur R3, die haben natürlich von H. Heym Radsatzlenker-Vorbauten, seitdem wird da nichts mehr aufgeschnitten, zusätzlich sind die Zungen so befeilt, wie sie fabrikseits sein (sollten)...

Ausnahme ist meine DKW LGB 12260, die mag ich und Weichenstraßen mit DKW sehen einfach edel aus. Der resultierende Radius im Abzweig einer DKW ist R2, sozusagen die einzige R2-Weiche im LGB-Program.

Mal von den 2-Achsern ausgenommen, die deswegen bei mir immer einen 4-Achser Endwagen haben, meist mein 41614 FAU, haben nur die Loks Probleme die Vorlaufachsen haben.

Gem\'sen fahren probllemlos durch alle Weichen, REFIT 801 von 2011 genauso wie neue 802 von 2012. Bloß ein wenig gängig gemacht und die Feder oben etwas gelockert. Eine Dreipunktlagerung haben die Loks nicht wirklich.

Das ich nicht mit Full-Speed durch eine DKW rausche versteht sich von selbst, macht Andreas auf seiner realen SBB-Lok sicher auch nicht.....

Aber:

- Ge 2/4 LGB 2045 und 22450, hier hat es geholfen Auswuchtgewichte für Autofelgen AUF die Vorlaufachsen zu plazieren, die bekommt man in Streifen mit 5 und 10g bei Conrad-Elektronik für RC-Fahrer aus Zink. 3 mal 10g auf jede Vorlaufachse passt exakt, schwarz lackiert und gut is\'.

- G4/5 Dampflok von KISS, hier experimentiere ich noch, da muss auch ein Gewicht drauf, aber ich möchte es optisch so unauffällig wie möglich machen. Deren Vorlaufachse ist garnicht gefedert.


- Ge4/6, hier ist der Andruck gefedert und ich denke das ist garnicht mal gut, Es sind sogar Rückstellfedern drin, die sich seitlich abtstützen gegen den Schacht in dem die Vorlaufachsen sitzen, habe sie nachgebogen aber irgendwie sind sie wirkungslos.

Grüße

Michael

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11 Jahre 6 Monate her #3714 von hesch
Hallo,

die Gem ist lagerungstechnisch im Originalzustand, Getriebe wurden nur mechanisch und elektrisch modifiziert. Wie kann eine Dreipunktlagerung das Aufsteigen am Herzstück minimieren, wenn die Gleise absulut plan verlegt sind? Dreipunktlagerung erscheint sinnvoll bei Unebenheiten alle Räder auf das Gleis zu bringen.

Ich denke, dass es an dem Spurkranzprofil und Werkstoff Edelstahl sowie Gewicht liegt. Eine Ge 4/4 II LGB original läuft über alles, eine Ge 4/4 II mit Digitoys Edelstahl-Achsen und Zusatzgewicht zickt an der einen oder andern R1 Weiche.
Mit Nachrüstradlenker übrigens deutliche Reduktion der Entgleisungen.

Grüsse Herby

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11 Jahre 6 Monate her #3715 von hesch
mibema schrieb:

Also, da war zwar auch jede Menge drin was nicht zum Thema passt, aber einige wichtige Punkte scheinen doch verbreitet zu sein.


Entschuldigung für die Themaverfehlung... :blush:

Grüsse

Herby

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