Massstäbliche Länge von 4achsigen Personenwagen?

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17 Jahre 7 Monate her #190 von Edouard
Im Hinblick auf alle Neuigkeiten welche sich plötzlich eröffnen, möchte ich mal anregen, über das Thema Massstäbliche Treue, die daraus resultierenden Überlängen auf vielen Anlagen sowie Kompromissmöglichkeiten bei Personenwagen mit vier Achsen, zu sprechen/schreiben.

Aus meiner Erfahrung sind zB. die Mitteleinstiegswagen von Kiss wunderschön, im Verbund mit anderen Wagen der RhB, jeder weiss was ich meine, optisch einfach zu lang. Die ,,neuen,, EW IV von LGB sind nicht schlecht, dürften aber nach meinem Befinden ca. vier cm länger sein. Gourmino ist ein Kompromiss welcher es Wert wäre weiter zu verfolgen.

Was meint die geschätzte Gemeinde zu diesem Thema?? Kompromiss ja, nein??

Ich tendiere jedenfalls auf einen vernünftigen Kompromiss, die Mitteleinstiegswagen von Kiss sind runde 10 cm zu lang auf der Anlage.

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17 Jahre 7 Monate her #193 von a.cadosch
Mein Statement: Vergesst die Massstäblichkeit...

Ich war massgebend an der Modellbesprechung der KISS Mitteleinstiegswagen beteiligt. Mit Fachleuten der Szene und Handel haben wir damals das erste Modell mit Herrn Kiss vor der Produktion besprochen. Aufgrund der hochwertigen Messingmodelle der TopLinie musste man annehmen, dass nun endlich Massstäbliche Modelle auf den Markt kommen müssen.
Heute wissen wir es besser. Die Wagen sind viel zu lange, als dass sie mit anderen handelsüblichen Modellen eingesetzt werden könnten.
Hätte man nur an jedem Fenster, an jedem Rahmenpfosten oder jeder Seitenwand ein paar mm gekürzt, wäre der Wagen massiv kürzer geworden und man hätte es nicht bemerkt. Ausser wenn man nachgemessen hätte.
Massstäblichkeit kann unter den gegebenen Umständen gar nicht zelebriert werden. Die Parameter die vorgegeben wurden zB durch LGBs Gleisgeometrie oder natürlich die jeweiligen Platzverhältnisse können beim realisieren von Modellen gar nicht mehr ausser Acht gelassen werden.
Die Philosophie von Heute muss heissen Proportionalität. Ein Modell muss nicht 100% im Massstab sein sondern die Proportionen müssen 100% stimmen. Und das ist für mich kein Widerspruch. Die Ansicht kommt von Konstrukteuren bei Tamya Japan. Die hochwertige Modellbausätze in Kunststoff herstellen.
Der Massstäblichkeit wird ja schon bei den elementarsten Teilen eines Fahrzeuges Grenzen gesetzt.
Nehmen wir an die Wandstärke eines RhB EW IV beträgt 10mm (was nicht der Fall ist, eher weniger) dann wäre im Modell die Wandstärke 0.44 mm. Man braucht keinen Hochschulabschluss um zu begreifen, dass das niemals halten würde.

Die Lösung muss also in Kompromissen und in der Wahl des zu realisierenden Modells gesucht werden. Hat das Vorbild nur eine Länge von 16450 anstatt 18500 ist es schon mal per se kürzer. Kann man dann da und dort einen mm einsparen kommt man auf die LGB R1 taugliche Länge die die EW IV sehr Vorbildlich aussehen lassen. Unbestritten, dass beim Gourmino dieser Trend konsequent weitergeführt wurde.

Ich gehe Heute soweit, dass wenn ein Modell optisch einen Vorbildlichen Eindruck hinterlässt, ich sicher nicht den Massstab anlegen werde. Dies soll aber für Lokomotiven nicht im gleichen Masse gelten, da sie ja von Natur aus schon kürzer sind.

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17 Jahre 7 Monate her #197 von Alpenbahner
Hoi Zäme

Ja, das ist schon so, das mit der \"Stimmigkeit\".
Schade ist ist halt, dass stimmige Modelle beim gemischten Einsatz dann wieder nicht stimmig wirken.
Was mich auch sehr stark stört, ist die unterschiedliche Breite der Fahrzeuge. (abgesehen von den unterschiedlichen Vorbildmassen)
Klar, das kommt von den Baujahren der Modelle, aber ein Zug mit EW IV und einem Steuerwagen sieht halt eher \"bescheiden\" aus. So ein Kompromiss wie beim \"Gourmino\" ist absolut in Ordnung. Schön wenn sich die Hersteller auf so etwas Einheitliches einigen könnten, aber das sind schon wieder Träume von mir.
(Kein Wunder, bin heute den ganzen Tag mit der \"Stiva Retica\" unterwegs gewesen, samt Besichtigung vom Depot Samedan ;) B) :silly: :P )



Schönen Wochenstart wünscht

Max

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17 Jahre 7 Monate her #200 von stifi
Ich plädiere auch für stimmige Proportionen vor konsequenter Masstäbllichkeit. So sehr mir der Mitteleinstiegwagen von Kiss gefallen hat, ich habe ihn wieder verkauft. Da er eben selbst auf R3 ziemlich deplaziert aussah. Schade. Ich frage mich aber auch wieso auf Teufel komm raus jedes Modell auch den R1 durchfahren muss? Wieso bringt LGB nicht eine eher spielorientierte Linie (R1-kompatibel) und eine modellorientierte Linie, welche dann eben nur ab R3 verkehren kann?

Aber ja. Ich denke durch den Markteintritt von Brawa und die schönen Modelle von Kiss bemüht sich wohl auch LGB (je nach Zukunft) vermehrt um Vorbildorientierung. Der Gourmino und andere Modelle sind ja sehr vielversprechend.

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17 Jahre 7 Monate her #201 von Edouard
Ich frage mich aber auch wieso auf Teufel komm raus jedes Modell auch den R1 durchfahren muss?

Das ist eine sehr einfache Rechnung. Auch ich habe auf meiner Anlage ein paar Weichen in R1 und leider, es ging nicht anders, eine einzige, ,,EINE EINZIGE,, Kurve in R1. Lass Dir gesagt sein, ich werde keinen Rappen und auch keinen € Cent ausgeben, für ein Wagen, eine Lok, welche auf meiner Anlage nicht fährt. Und genau so wird es allen anderen, welche auch in dieser Situation sind, ergehen. Also, auf Teufel komm heraus sicher nicht, aber wer will schon freiwillig auf sehr viele Käufer verzichten????

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