Zugkraft von Krokodil zu niedrig - Schienenschleifer schuld?

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3 Jahre 11 Monate her #17638 von LGB-Luggi
Hallo zusammen! Seit Kurzem bin ich stolzer Besitzer der LGB 23406 - Krokodil. Leider lässt die Zugkraft zu wünschen übrig, die Räder drehen gerne mal auf der Schiene durch, obwohl nur drei große Wagen mit Metall- und Kugellagerachsen und zwei kleine Wagen angehängt sind. Meine Strecke im Garten hat eine leichte Steigung und auch Kurven, die in der Steigung verbaut sind. Mein altes, analoges Krokodil hat keinerlei Probleme mit der Last, da drehen keine Räder durch, ebensowenig beim Bernina-Triebwagen. Ich erinnere mich dunkel, dass ich vor einigen Jahren bei meinem Krokodil 23405 (inzwischen nicht mehr im Bestand) auch Probleme mit durchdrehenden Rädern hatte, damals hatte ich die Federn aus den Schienenschleifern entfernt und war der Meinung, dass das geholfen hatte. Kann es wirklich sein, dass die Schienenschleifer die beiden Drehgestelle so arg von der Schiene wegdrücken, dass die Räder rutschen? Welche Ursachen kann das Ganze noch haben? Danke und Gruß,Lukas

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3 Jahre 11 Monate her - 3 Jahre 11 Monate her #17639 von mibema
Dein "altes" Krokodil hatte Bleigewichte, die heute verboten sind.

Es war viel schwerer und daher zugkräftiger als die neuen von Märklin mit zinkgewichten.

Die Federn in den Schleifern sind nicht der Grund, das ist minimal was die drücken. Laß die schön dran, denn wegen der wenigen Stromabnahmen sind sie bei den 2040er Loks nötig.

die mittleren Achsen berühren die Schienen nicht, da sie nicht nur keine Spurkränze haben, sondern zudem 1-2 Zentel Millimeter kleiner sind. Mit diesem Trick bekam LGB damals die Loks durch R1.... :(
Und die inneren, angeklipsten Achsen, haben sowieso keine Abnahme.

Also haben nur die äußeren Achsen an den enden der Lok echte Stromabnahme, und eben die Schleifer.

Ballast ist die Lösung, pack rein was geht....

Grüße
Michael.
P.S. ich habe meine 23406 auf Massoth Pantoantriebe umgebaut, die passen hervorragend (da die Lok ursprüngluch dafür konstruiert wurde…) und sind besser als die eingebauten MLGB billig-Servos, keine Frage das mein "mfx" auch gleich rausgeflogen ist ;)

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auf meiner Anlage.
Thema: RhB ab 1889 bis 2089....
Letzte Änderung: 3 Jahre 11 Monate her von mibema.

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3 Jahre 11 Monate her #17640 von LGB-Luggi

mibema schrieb: Dein "altes" Krokodil hatte Bleigewichte, die heute verboten sind.

Es war viel schwerer und daher zugkräftiger als die neuen von Märklin mit zinkgewichten.

Die Federn in den Schleifern sind nicht der Grund, das ist minimal was die drücken. Laß die schön dran, denn wegen der wenigen Stromabnahmen sind sie bei den 2040er Loks nötig.

die mittleren Achsen berühren die Schienen nicht, da sie nicht nur keine Spurkränze haben, sondern zudem 1-2 Zentel Millimeter kleiner sind. Mit diesem Trick bekam LGB damals die Loks durch R1.... :(
Und die inneren, angeklipsten Achsen, haben sowieso keine Abnahme.

Also haben nur die äußeren Achsen an den enden der Lok echte Stromabnahme, und eben die Schleifer.

Ballast ist die Lösung, pack rein was geht....

Grüße
Michael.
P.S. ich habe meine 23406 auf Massoth Pantoantriebe umgebaut, die passen hervorragend (da die Lok ursprüngluch dafür konstruiert wurde…) und sind besser als die eingebauten MLGB billig-Servos, keine Frage das mein "mfx" auch gleich rausgeflogen ist ;)


Hallo Michael,
Vielen Dank für deine Antwort! Das mit dem Gewicht stimmt so nicht, ich habe gerade mal nachgewogen und das neue Krokodil ist sogar schwerer als das alte. 23406 = 3465g
2040 = 3406g
Die Schleifer selbst würde ich auch drinnenlassen, nur die Federn würde ich rausschmeißen, dann bleibt ja die Stromabnahme gewährleistet. Ich bin mir nicht sicher, ob die Schleifer sich nicht vielleicht etwas verkeilen und daher die Drehgestelle von den Schienen wegdrücken. Die Schleifer an meinem alten Krokodil sind schon sehr abgefahren und das Messing kommt durch, und drücken daher vielleicht weniger. Hast du denn keine Probleme mit deinem Krokodil von wegen Zugkraft?
Gruß Lukas

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3 Jahre 11 Monate her #17641 von hesch
Hallo,

also ein LGB Krokodil gehört fahrwerksmäßig am besten saniert. Wenn man sich zutraut Räder abzuziehen und wieder aufzupressen, kanns losgehen. Der 90° Versatz der Kurbelwellen ist durch die Stahlachse vorgegeben und somit nicht so kompliziert wie bei Dampfloks.

Getriebe zerlegen, die Radreifen ohne Spurkranz abziehen, die Radreifen mit Spurkranz auf dem angehängten Dummy Laufwerk auch abziehen und gegenseitig tauschen. Damit hat man am Getriebe 4 Räder mit Spurkranz und Stromabnahme und im Dummy Anhängsel Räder ohne Spurkranz. Funzt auch im R1.
Falls man R3 und größer fährt, kann man auch im Dummy Spurkränze aufziehen (Achsen als Ersatzteil). Ebenfalls kann man die Radreifen mit Haftreifen gegen Normale tauschen.
Wie Mibema schon schrieb, am besten Schleifer raus und Gewicht rein.
Am besten vorher noch testen, ob die Bühlermotoren noch 100%ig sind (Stromverbrauch), auch da könnte es mit der Zugkraft hapern.

Grüße

Herby

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3 Jahre 11 Monate her #17642 von LGB-Luggi

hesch schrieb: Hallo,

also ein LGB Krokodil gehört fahrwerksmäßig am besten saniert. Wenn man sich zutraut Räder abzuziehen und wieder aufzupressen, kanns losgehen. Der 90° Versatz der Kurbelwellen ist durch die Stahlachse vorgegeben und somit nicht so kompliziert wie bei Dampfloks.

Getriebe zerlegen, die Radreifen ohne Spurkranz abziehen, die Radreifen mit Spurkranz auf dem angehängten Dummy Laufwerk auch abziehen und gegenseitig tauschen. Damit hat man am Getriebe 4 Räder mit Spurkranz und Stromabnahme und im Dummy Anhängsel Räder ohne Spurkranz. Funzt auch im R1.
Falls man R3 und größer fährt, kann man auch im Dummy Spurkränze aufziehen (Achsen als Ersatzteil). Ebenfalls kann man die Radreifen mit Haftreifen gegen Normale tauschen.
Wie Mibema schon schrieb, am besten Schleifer raus und Gewicht rein.
Am besten vorher noch testen, ob die Bühlermotoren noch 100%ig sind (Stromverbrauch), auch da könnte es mit der Zugkraft hapern.

Grüße

Herby


Hallo Herby,
Auch dir danke für deine Antwort. Ich wollte das Modell eigentlich nicht soweit zerlegen, da die Lok noch recht neu ist, ist erst einen Monat alt und hat erst sehr wenige Betriebsstunden runter. Von daher denke ich auch mal, dass die Motoren noch okay sind, was anderes wäre ein Armutszeugnis. Die Stromaufnahme war bisher kein Problem bei mir, und wenn doch, dann lag das immer an schlecht verlegten Gleisen. Wie gesagt - das selbe Problem hatte ich beim Vorgänger 23405 auch schon, damals hatte ich es aus der Erinnerung raus mit Herausnehmen der Federn an den Schleifern in Griff bekommen.
Ich denke das werde ich hier jetzt auch mal probieren, wüsste sonst nicht, woran es liegen sollte. Gewicht hat sie mehr als die 2040, die Lok hat wenig Laufleistung und sonst wüsste ich nichts, was Probleme machen könnte.
Gruß Lukas

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3 Jahre 11 Monate her #17643 von stifi
Schleifer raus, "echte" Räder mit Spurkranz auf die mittleren Achsen aufziehen und die beiden inneren Achsen separat für die Stromaufnahme nachrüsten und allfällig vorhandene Haftreifen weg. Danach und erst jetzt nach Bedarf noch etwas zusätzlichen Ballast in die Vorbauten, und Du wirst keine Traktionsprobleme mehr haben.

Gruss, Stefan

RhB um 1990, als noch ohne Taktfahrplan gefahren wurde, letzte grüne Loks sowie GmP mit Ge 6/6 I verkehrten

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