Blitzschutz für Anlage

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7 Jahre 11 Monate her - 7 Jahre 11 Monate her #8773 von Wilco
Goede morgen,

HJ hat es schon gut und ausführlich beschrieben.

Gegen einen direkten Blitzeinschlag kann man nicht viel machen.

Nur die Zentrale vom Anlage und vom Netz trennen, also Stecker ziehen.
So zu sagen als Überspannungsschutz.

Auf der Anlage sind auch alle am Gleis angeschlossenen Decoder gefährdet.
Ob da eine ausreichende Erdung noch hilft ist fraglich.
Jedenfalls wirken die Gleise wie eine Riesenantenne.

Vergiss auch nicht die Anlage zu trennen vom Schattenbahnhof oder Abstellanlage.

Ja, bei uns gab es auch jede Menge Unwetter und Überschwemmungen.
Nicht so schlimm als in Deutschland, aber immerhin umfangreiche Sachschaden.
Blitzeinschläge gab es in unsere kleine Hansestadt auch.
Zum Beispiel Blitzeinschlag in einer Ampelanlage, danach jede Menge Überspannungsschaden in der Umgebung.

Hoffentlich beruhigt sich der Wetterlage im laufe dieser Woche.

Groeten,
Wilco
Letzte Änderung: 7 Jahre 11 Monate her von Wilco.

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7 Jahre 11 Monate her #8777 von mibema
Mir steckt noch ein direkter Einschlag in das Nachbargrundstück in den Knochen, der schon viele Jahre her ist.

Ich habe den live gesehen, solange ich noch etwas sehen konnte, nach Blitz minutenlang nichts mehr.

die Druckwelle hat mich, der in der offenen Gartentür stand, in den Türrahmen geworfen.

Grund, ein über-Haus-hoher Baum auf der Grenze zu meinem Grundstück.

Der Nachbarrasen war schlagartig trocken, das ging ringförmig von der Einschlagstelle aus. Das war das letzte was ich noch sehen konnte, danach habe ich mich nur noch am Türrahmen festgehalten.

Seitdem weiss ich, das die Telefonanlagen das Eingangstor für Blitze sind, solange man noch keine Glasfaser-Leitung hat, alles was noch alte Technik von Alexander Graham Bell hat, ist einseitig geerdet und damit sofort auf Überspannung. Das Ding hat es ähnlich zerrissen wie die Zentrale auf dem fremden Bild. Sogar die Optokoppler waren geplatzt.

Bei der Verkabelung des Hauses mit CAT-6 LAN musste ich das berücksichtigen, damals gab es noch kein WLAN....alle PC, Server etc. sind sowohl 240V-seitig als auch Netzwerkseitig massiv geschützt, auch TV und Antenne.

Das kostet viel Geld und mehr als nur eine sog. \"Überspannungssteckdose\" im Baumarkt zu kaufen.

Mein Haus hat keinen Blitzableiter, in Ballungsräumen ist das eher gefährlich einen zu haben, denn er zieht Blitze an solange er der höchste Punkt ist. Das sind hier aber mittlerweile 50-70 Jahre alte Bäume aus der Bauzeit der Häuser (ca. 1930 ff).

Schutz gegen direkten Einschlag gibt es wirklich nicht, diese Energien sind nicht beherrschbar. indirekt, also Überspannung kann man beherrschen oder mindern, aber wie Wilco richtig sagt, mit der Riesenantenne tue ich mich schwer, und ich bin \"Stromer\" wie HJ sagt.

Aber da muss man abwägen, meine 1-Kanal-Dekoder sind direkt am Gleis angeschlossen, also die zerlegt es wenn der Potentialunterschied beider Schienen mehr als die 30 Volt beträgt.

Momentan wird die Zentrale Abends abgebaut (alles Steckbar) und beide Schienen kurzgeschlossen, aber nicht geerdet. Das ist die Frage, besser freifliegend auf dem Boden oder massiv erden mit einem Stabeder und wirklich dickem Erdungkabel (so 16-25 qmm) ?

Gut geerdet bedeutet auch, das bei einem Einschlag im Nachbargrundstück das Erdpotential, was sich ja ringförmig um den Einschlag abbaut, erst Recht am gleis anliegt. Die sog. \"Schrittspannung\" ist das Problem, man stelle sich vor man steht auf solch einem Boden wo in der Nachbarschaft ein Blitz einschlug, wenn man mit einem Bein auf einem Potentialkreis steht der sagen wir mal 20.000 Volt hat, ist das nicht tödlich, sofern der zweite Fuß auch darauf steht, steht der aber auf 22.000 Volt einen halben Meter näher am Einschlag, hat man 2000 Volt im Schritt. So ist das gemeint. Und Strom fließt nur zwischen Potentialunterschieden. Daher die uralte Regel, ducken und füße zusammenhalten.

Tja, was tun, hier tappe ich echt im Dunkeln.

Grüße

Michael

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auf meiner Anlage.
Thema: RhB ab 1889 bis 2089....

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7 Jahre 11 Monate her #8778 von Wilco
Hallo Michael,

Ich habe selber auch keine Lösung für die am Gleis angeschlossene LGB 1 Kanal Decoder.
Das mit dem Gleis kurzschliessen scheint mir auch sinnvoll.
Beim erden der Gleise bin ich mir nicht so sicher.

Vielleicht hörst Du dich mal bei Massoth herum.
Ich kann mich da noch an einen Massothforumbeitrag von Norbert Rosch erinnern.
Wenn schon dann wissen die bei Massoth betimmt näheres.

Groeten,
Wilco

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7 Jahre 11 Monate her #8779 von maram
:ohmy:
Ja bislang hatte ich Glück.
Obwohl wir mit dem Haus der höchste Bau auf dem Hügel sind.
Und die 12 m hohe Gittermast mit Amateurfunkantenne des Sohnes in der Anlage ist mit starkem Blitzableiter vom Betonfundament weiter in den Boden gesichert.
Aber ob das bei einem Blitzeinschlag in unmittelbarer Nähe der Anlage etwas hilft ist wohl fraglich.

Wenn, was Gott verhüten möge, dann bekommt die Fa. Massoth wohl wieder einen etwas grösseren Auftrag. :woohoo:

Viel Bahnspass
Manfred
Filme von und über meine Bahn:
de.youtube.com/Kreuzhofbahner

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7 Jahre 11 Monate her #8780 von hesch
Hallo,

was soll das Kurzschließen der beiden Schienen bringen? Blitz ist ein Lichtbogen und der überspringt locker den 45mm Abstand.
Eine Erdung kann man sich meiner Meinung nach schenken, wenn der Blitz in die Gleisanlage einschlagen sollte, sind nicht nur die Decoder sondern auch das Gleis hinüber.
Man braucht sich nur mal einen Blitzableiter (und seine Umgebung) nach Einschlag anschauen, der Sinn liegt nur daran den Stromfluss ins Haus zu verhindern.
Darum auch nicht nur die Zentrale trennen, sondern auch die Verkabelung von Terrasse etc. entfernen. Schon die 15000V einer Oberleitung können bei feuchter Umgebung locker 1m luftigen Abstand überwinden...

Grüße

Herby

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7 Jahre 11 Monate her #8781 von mibema
Hallo Herbert,

was Du beschreibst ist der direkte Einschlag, gegen den ist kein Kraut gewachsen, da ist alles kaputt.

Das Kurschliessen hilft gegen die o.g. Schrittspannung, die sehr hochohmig ist und daher kurzgeschlossen werden kann, also die Energie die sich kreisförmig um den Einschlag z.b. im Rasen ausbreitet. Und das kann 100meter weit weg sein. Und kurzescglossen gibt es keinen Lichbogen, da kein Potentialunterschied da ist.

Grüße

Michael

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